Popkultur
Die musikalische DNA von The Police
„Keine Zukunft!“, lautete der Schlachtruf der Punk-Generation und ironischer Weise leitete genau das eine neue Zeitrechnung der Pop- und Rock-Musik ein. Alles wurde auf null gesetzt, alles war erlaubt und die Grenzen waren wieder zum Überschreiten gedacht. Als Post-Punk oder auch New Wave wurde die Musik bezeichnet, die aus dem Geiste von Punk etwas gänzlich Neues schaffte. Wie das Gros der Bands, die in dieser Zeit federführend wurden, kamen auch The Police aus Großbritannien. Sie hatten die Punk-Revolution miterlebt, konnten aber auch mit einer soliden Grundausbildung in Sachen Blues Rock, Soul und sogar Jazz aufwarten. Selbst vor Reggae, der mit der sogenannten „Windrush generation“ seinen Weg von Jamaika nach England gefunden hatte, stand bei ihnen auf dem Programm.
Hört hier in die musikalische DNA von The Police rein:
Für die ganze Playlist klickt auf „Listen“.
Das sind ganz schön viele Einflüsse für eine Band, die für die meiste Zeit aus lediglich drei Mitgliedern bestand: Bassist und Sänger Sting, Stewart Copeland und Andy Summers, der bereits im August 1977 den ursprünglichen Gitarristen Henri Padovani ersetzt hatte. Ganz schön groß waren auch die Erfolge der Band, die zwischen 1978 und 1981 fünf Alben veröffentlichten. Schon mit Roxanne von ihrem Debüt Outlandos d’Amour lieferten sie einen ikonischen Crossover-Hit ab, der Reggae mit Punk und viel Pop-Appeal zusammenbrachte. Das schmeckte dem Underground nicht wirklich, aber The Police scherten sich wenig drum. Was sie vor allem auseinander trieb, waren interne künstlerische und persönliche Differenzen sowie Probleme im Privatleben. Einen gebührenden Abschluss für ihre Karriere legten sie dann mit einer großen Tour von 2007 bis 2008 hin. Ob‘s das wirklich für immer gewesen war? Wer weiß.
Was wir mit Sicherheit sagen können: The Police gehörten zu den wenigen Bands, die Rock-Musik nach den siebziger Jahren unbeschadet ins nächste Jahrzehnt hinüberretten konnten. Welche Klänge sie bei dieser Mammutaufgabe beeinflussten, erfahren wir mit Blick auf ihre musikalische DNA.
1. Jimi Hendrix – Gypsy Eyes
Wie weit wir ausholen müssen, um die Inspiration von The Police einzukreisen, das zeigt schon ihre Gründung an. Im November 1976 traf Steward Copeland auf den ehemaligen Lehrer Gordon Sumner, den all wegen seines schwarz-gelben Bienenlooks nur „Sting“ nannten. Der US-Amerikaner Copeland war der Sohn eines CIA-Agenten und einer Archäologin hätte wohl eigentlich der nächste Indiana Jones sein sollen. Doch er entschied sich mit zwölf Jahren, dafür, auf dem Schlagzeugschemel Platz zu nehmen. Nachdem seine Familie unter anderem in Kairo und Beirut gelebt hatte, fand er in England sein Zuhause, studierte in Kalifornien und kehrte dann ins UK zurück.
Zuerst als Road Manager und später als Drummer heuerte er bei der Band Curved Air an, die sich nach Terry Rileys Komposition A Rainbow in Curved Air benannt hatte. Die von indischer Musik beeinflusste Minimal Music Rileys sowie die klassischen Rhythmen aus unter anderem dem Libanon sowie zuletzt der in Großbritannien sich entfaltende Prog Rock – all das inspirierte Copeland nachhaltig. „Als ich aber noch ein Baby-Drummer war und Drum-Soli hören wollte“, erinnerte er sich, „waren das Sandy Nelson, Ginger Baker und Mitch Mitchell.“ Baker und Mitchell brachten ihm wohl auch bei, wie sich hinterm Kit ein Trio zusammen halten ließ: Mitchell etwa nahm gemeinsam mit Jimi Hendrix und Noel Redding das Electric Ladyland-Album auf. Vom Song Gypsy Eyes angeblich sogar 50 verschiedene Takes…
2. Cream – Sunshine of Your Love
Ginger Baker war Teil einer anderen Band, die für die Entwicklung von The Police nicht minder wichtig war – und nebenbei noch bewies, dass ein Trio bestens funktionieren kann. Eric Clapton, Jack Bruce und Baker bildeten Cream, die Supergroup der Blues Rock-Szene Englands und nebenbei die vielleicht zu dieser Zeit lauteste Band der Welt. Sting war schon seit Schulzeiten ein Fan Claptons, der etwas ältere Gitarrist Summers allerdings kannte sowohl Hendrix als auch die „Slowhand“ noch viel länger. „Ich hab ihm seine erste Les Paul verkauft, mit der er Fresh Cream aufnahm“, verriet er in einem Interview.
Trotzdem spielte sich Summers nie als Mentor des kongenialen Gitarristen auf, der wie The Police – allerdings viel später – Reggae für sich entdeckte und massentauglich machte. Vielmehr zollte Summers der Band Cream durchaus den Respekt, den diese verdient hatten. Wusstet ihr, dass The Police bei ihrer Synchronicity-Tour im Jahr 1984 bei Soundchecks gerne mal Klassiker der sechziger Jahre wie The Kinks‘ You Really Got Me oder eben Creams Sunshine of Your Love spielten, um sich aufzuwärmen? Inklusive messerscharfer Gitarrenlicks natürlich. Summers hat Clapton vielleicht sein Arbeitsgerät verkauft, das Handwerk aber hat er sich von ihm ebenso geliehen…
3. Agustín Barrios – Cordoba
Summers war zehn Jahre älter als Copeland und Summers, als sie zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne standen und brachte dementsprechend nicht nur ein paar gute Anekdoten, sondern auch einen reichhaltigen Erfahrungsschatz mit. Das Gong-Mitglied Mike Howlett hatte zuerst Sting dazu eingeladen, ihm bei Strontium 90 Gesellschaft zu leisten und holte Copeland mit an Bord, nachdem ihm Schlagzeuger Chris Cutler abgesagt hatte. Summers komplettierte die Band, deren Demos erst in den neunziger Jahren unter dem Titel Strontium 90: Police Academy erschienen – was ein Kalauer!
Seine Qualitäten als Gitarrist hatte Summers vor allem mit Eric Burdon und dessen Bands The Animals unter Beweis gestellt. Das Cover von Traffics Coloured Rain auf dem Animals-Album Love Is enthält ein gar 4 ½-minütiges Gitarrensolo des damals 26-jährigen Gitarristen – der zu dieser Zeit allerdings schon ein gutes Jahrzehnt im Geschäft war. Der Wahnsinn! Das Wissen, das Summers in seine Bands mit einbrachte, war aber auch ein klassisches und erstreckte sich nicht auf Rock-Musik allein. Als einen seiner großen Helden nannte er zum Beispiel Agustín Barrios, einen paraguayischen Gitarrenvirtuoso, der zwischen 1885 und 1944 lebte.
4. The Clash – London‘s Burning
Von Copeland vielfältigen Einflüssen hin zu Summers klassischer Ausbildung in allen Bereichen der Saitenkunst und natürlich Stings bestens dokumentiertem Faible für Jazz tut sich in den Einflüssen von The Police eine ungemeine Virtuosität auf, die zuerst verblüfft. Denn warum ist die Musik dieser drei Typen so verdammt einfach, wenn sie bisweilen so komplexe Musik hören? Die Antwort findet sich im Gründungsdatum der Gruppe. 1977 steht Punk auf dem Zenit. Bands wie die schon wieder im Verglühen begriffenen Sex Pistols sowie The Clash bewiesen: Auch das Einfache kann eine ungemeine Wirkung haben.
The Police mussten sich selbst am Anfang ihrer Karriere oft anhören, dass sie Poser seien. Der Musikjournalist Christopher Gable schrieb etwa: „Die Wahrheit ist, dass die Band sich lediglich mit den Klischees des britischer Siebziger-Punks schmückte. […] Tatsächlich wurden sie von anderen Punk-Bands dafür kritisiert, nicht authentisch zu sein und keine ‚Street Cred‘ zu haben.“ Die Wahrheit war indes, dass sich The Police nicht sonderlich viel um ihre Street Cred kümmerten. Sie hatten Größeres vor. Aus der Punk-Szene holten sie sich allerdings durchaus Inspiration, insbesondere von The Clash. Die nämlich machten schon vor ihnen vor, dass Punk erstaunlich gut mit Reggae harmonieren konnte. Schon auf dem Debütalbum The Clash deutete sich das rhythmisch in Songs wie London’s Burning an.
5. The Who – My Generation
Der minimalistische Ansatz von Punk – „hier ist ein Akkord, dort ein zweiter und hier ein dritter, jetzt gründ‘ ‘ne Band“, frotzelte 1977 ein Karikaturist im US-amerikanischen Fanzine Sideburns (und nicht, wie häufig fälschlich behauptet, in Sniffin‘ Glue) – hatte auf beiden Seiten des Atlantiks seine Vorreiter. The Stooges etwa in den USA oder sogar MC5 oder The Velvet Underground werden als Pioniere genannt. In Großbritannien aber orientierten sich viele Bands an dem, was The Who einst mit Hits wie My Generation aus dem Jahr 1965 losgetreten hatten. Das ging auch an der ansonsten transatlantisch aufgestellten jungen Band nicht vorbei.
Vor allem für ein Mitglied wurden The Who wichtig. Sting debütierte 1979 als Schauspieler in der Rock-Oper Quadrophenia von The Who als Ace Face und legte eine denkwürdige Leistung hin. Der Beginn einer lukrativen Zweitkarriere, die sich negativ auf das Schaffen seiner Band auswirken sollte. Denn als Hauptsongwriter und Sänger stand er schon auf der Bühne ganz vorne, nun allerdings konnte er auch noch anderswo punkten – während seine Kollegen weitgehend in die Röhre schauten. Buchstäblich gesprochen natürlich, denn ab den frühen Achtzigern verbrachte Sting bisweilen mehr Zeit auf der Leinwand als im Studio… Nicht jeder Einfluss ist für die Gesamtheit einer Band ein positiver.
6. Eberhard Schoener – Why Don’t You Answer
Doch wusstet ihr auch, dass sich The Police schon früh und quasi nebenbei einem deutschen Publikum empfahlen? Allgemein wissen bis auf echte Police-Fans nur wenige, dass Sting und Summers sowie zeitweise auch Copeland ab Ende 1977 mit dem Komponisten Eberhard Schoener aus der Kraut- und Art Rock-Szene kollaborierten. Drei Alben kamen dabei zustande, die bisweilen in Richtung Fusion Jazz und Electronica vorstießen. Tracks wie Why Don’t You Answer vom 1978 erschienenen Album Flashback beispielsweise erinnern deutlich an das Schaffen von Bands wie Kraftwerk. Durch Live-Auftritte wurde das Publikum hierzulande mit Stings ungewöhnlicher Stimme vertraut.
Sting erinnerte sich: „Andy brachte Stewart Copeland und mich 1977 nach München, um dort mit dem ungewöhnlichen Dirigenten zusammenzuarbeiten. Wir hatten erst vor Kurzem The Police gegründet und brauchten dringend Geld, um unsere verwegenen Träume vom Ruhm aufrechtzuerhalten.“ Nicht allein die gute Bezahlung, sondern auch das ambitionierte Rundumkonzept Schoeners lockte die Band. Summers beschrieb es als „Multimedia-Komposition aus Laser, Zirkus, Rock, klassischer und elektronischer Musik mit Balletttänzern und einem Pantomimen“. Ein gutes Training für die späteren The Police, deren Bühnenperformances sich immer größeren Konzertsälen anpassen mussten.
7. Thelonious Monk – ‚Round Midnight
Was The Police im Kern ausmacht, ging immer schon über die Musik von The Police hinaus. Als Sting seine erste Solo-LP The Dream of the Blue Turtles im Jahr 1985 veröffentlichte, überraschte das Eingeweihte keinesfalls: Er war eben im Herzen auch ein Jazzer, was sich auf den Sound der Platte niederschlug. Copeland derweil nahm einen Film auf, Summers ging mit dem Experimentalmusiker Robert Fripp ins Studio. Auch nach der Trennung von The Police fanden sie so immer wieder für ungewöhnliche Projekte zusammen, darunter beispielsweise für Summers‘ Version des Jazz-Klassikers ‘Round Midnight, auf dem auch Sting als Sänger zu hören war.
Das Cover war als Huldigung des genialen und mehr als kauzigen Pianisten Thelonious Monk gedacht und erschien auf Summers‘ LP Green Chimneys im Jahr 1999, einer Sammlung von Monk-Interpretationen. Ebenso wie der Bassist Sting und der Drummer Copeland hatte eben auch der Gitarrist der Band ein besonderes Faible für den Jazz. Das erklärt letztlich auch, was The Police von vielen Rock-Gruppen ihrer Zeit unterschied: Aus dem Jazz hatten sie gelernt, dass eine Band mehr als nur die Summe ihre Einzelteile (oder gar: Egos!) sein musste. Nicht, dass es nicht trotzdem zu Zerwürfnissen gekommen wäre. Aber auf der Bühne ging alles fein säuberlich ineinander über…
8. Bob Marley & The Wailers – Exodus
…was neben den einzelnen Instrumenten und Stimmen auch verschiedene Genres mit einschloss. The Police wurden vor allem für den Reggae-Einfluss in ihrer Musik berühmt und obwohl das auf den ersten Blick verblüffen mag, so hat es doch seine geschichtlichen Gründe. Nicht alle von ihnen sind schön – der britische Kolonialismus steht schließlich an ihrem Anfang. Für Sting bedeuteten die Migrationsbewegungen nach England allerdings, dass er mit Stilen wie Calypso und Ska oder Plattenlabels wie Bluebeat aufwuchs. Eine Person sollte ihn besonders prägen: „Als Bob Marley nach England kam, war das revolutionär. Er hat Rock auf den Kopf gestellt, angefangen von der Wichtigkeit des Bass hin zu den Drums, die ganz anders gespielt werden.“ Nicht zuletzt fühlte sich der stets auch sozialpolitisch aktive Sting von Marleys Engagement abseits der Bühne inspiriert.
Nicht allen gefiel aber, wie The Police den Reggae-Einfluss in ihrer Musik spiegelten. Der Rolling Stone-Autor Tom Carson beispielsweise nannte ihr Debüt damals „wirklich widerlich in dem Minstrel-Show-Natty-Dread-Akzent, den Sting für die Reggae-Nummern aufsetzt.“ Minstrel-Shows waren bekanntlich im 19. Jahrhunderts rassistische Aufführungen, bei denen sich weiße Musiker das Gesicht bemalten und Schwarze imitierten, Natty Dread ist einerseits das Album eines Bob Marley-Albums, bezeichnet aber vor allem ein Mitglied der Rastafari-Gemeinschaft. Ein harter Vorwurf, auf den die Band zuerst mit Albumtitel Reggatta de Blanc – eine Verballhornung von „weißer Reggae“ – reagierte. Heute ist Sting etwas kleinlauter und spricht davon, dass er seine Musik immer als Hommage verstanden hat.
9. Grace Jones – Demolition Man
Tatsächlich scheint seine Band aber durchaus hin und wieder etwas größenwahnsinnig gewesen zu sein, wenn es um den Umgang mit Ausgangsmaterial anderer ging. Als Grace Jones ihr Album Nightclubbing und den darauf enthaltenen, deutlich von Reggae und Punk inspirierten Song Demolition Man veröffentlichte, wollten sie sofort eins draufsetzen und legten ihre eigene Version nur wenige Monate später auf dem Album Ghost in the Machine nach. Lässt sich das noch als Hommage entschuldigen? Nun ja: Geschrieben hatte das Stück doch ein Police-Mitglied…
…nämlich Sting! Der besuchte zu dieser Zeit seinen Kumpel Peter O‘Toole in Irland, wo dieser mit seiner damaligen Freundin Trudie Styler lebte. Genau, dieselbe Styler, die Sting ein gutes Jahrzehnt später heiratete. Keine Frage also, wer der Demolition Man in diesem Dreieck war! Aber Spaß beiseite, tatsächlich wollten The Police mit ihrer Version ihr Revier markieren. „Grace Jones hatte ihn zuerst aufgenommen, aber wir nahmen daran Anstoß, dass jemand anderes einen Hit damit hatte“, gab Sting in einem Interview zu. Die jazz-funkige Version seiner Band konnte dem Jones-Stück in Sachen Erfolg jedoch kaum das Wasser reichen. Wie ironisch!
10. Puffy Daddy – I’ll Be Missing You (feat. Faith Evans & 112)
Genauso ironisch wie „die größte Abzocke aller Zeiten“, wie Summers es einmal wutschäumend nannte. Worum es geht? Natürlich um I’ll Be Missing You von Puff Daddy und Faith Evans & 112, in dem der Rapper seinem Freund Notorious B.I.G. Lebewohl sagt und zwar auf Summers‘ ikonischer Gitarrenmelodie aus Every Breath You Take. Das Lick komplettierte eine bis dahin noch unvollständige Komposition Stings, inspiriert übrigens ist es von der Musik des ungarischen Komponisten Béla Bartók. Gesampelt wurde es ohne Erlaubnis. „Mein Sohn, der zu der Zeit zehn Jahre alt war, sagte mir: ‚Hey Dad, da spielt irgendein Mädchen euren Song im Radio! Ich kam in sein Zimmer, hörte dem Radio zu und stotterte nur: ‚Das bin ich, aber was zur Hölle ist das?‘“
Eben: Die größte Abzocke aller Zeiten: Da Every Breath You take von Sting geschrieben wurde, gehören ihm die Rechte daran und weil Puff Daddy das Sample ohne Genehmigung verwendete und Sting ihn dafür verklagte, bekommt er zusätzlich zu den Erlösen aus dem Original auch die von I’ll Be Missing You zu 100% ausgezahlt. Zwischenzeitlich wurde berichtet, dass Sting somit auf etwa 2000$ pro Tag käme. Summers aber? 0$. Böses Blut gab es deswegen wohl nicht. Als Copeland Summers 2000 in einem Interview dazu aufforderte, sein „Puff Daddy-Geld“ einzufsordern, schmiss Sting ein bisschen Kleingeld auf den Tisch. „Sorry, den Rest habe ich schon ausgegeben.“ Derbe Scherze geben intern wohl den Ton an…
Headerbild Credit: Fin Costello/Redferns/Getty Images
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Popkultur
Zeitsprung: Am 7.6.1993 ändert Prince seinen Namen in ein unaussprechliches Symbol.
Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 7.6.1993.
von Christof Leim
An seinem 35. Geburtstag ändert Prince seinen Namen in ein unaussprechliches Symbol. Damit will er gegen seine Plattenfirma protestieren, von der er sich künstlerisch eingeschränkt fühlt. Der Rest der Welt wundert sich…
Hört hier in die besten Prince-Songs rein:
Seinen ersten Plattenvertrag unterschreibt Prince Rogers Nelson 1977. Darin einigt sich der 18-Jährige mit Warner Bros. Records darauf, die völlige kreative Freiheit zu behalten und sämtliche Alben selbst zu produzieren. Das funktioniert für alle Beteiligten gut, macht Prince zum Star und bringt Warner Millionenseller wie Purple Rain (1984) und Sign O’ The Times (1987). Deshalb stört es auch niemanden, wenn der Mann zwischendurch zum Beispiel ein fertiges Album in die Tonne kloppt und schnell mal eben ein neues aufnimmt (siehe Lovesexy, 1988). 1992 wird der Deal sogar verlängert.
Grundlegende Meinungsverschiedenheit
Dem unglaublich produktiven Künstler liegt Anfang der Neunziger viel daran, seine unzähligen unveröffentlichten Songs – angeblich über 500 – so schnell wie möglich unter die Leute zu bringen. Verständlich, denn dafür hat er das Zeug ja geschrieben. Die Plattenfirma lehnt das jedoch ab, denn sie legt (nicht weniger verständlich) Wert darauf, nur das beste Material in die Läden zu stellen und vor allem den Markt nicht zu überschwemmen. Prince macht keinen Hehl daraus, dass ihm das so gar nicht gefällt und malt sich für öffentliche Auftritte das Wort „Slave“ (dt.: Sklave) ins Gesicht. Nur nützt ihm das nichts, denn Warner Bros. besitzen die Rechte an Princes Künstlernamen und kreativem Output, wie es für Plattenverträge völlig üblich ist. Kurz gesagt: Warner wollen nicht einfach Hunderte an Liedern raushauen, Prince will nicht nur eine Marke sein, mit der die Firma Geld verdient.
Also lässt sich unser Mann etwas einfallen: Er verkündet am 7. Juni 1993, seinem 35. Geburtstag, dass er von nun an nicht mehr den Namen Prince nutze, sondern ein Symbol, das aussieht wie ein Mashup aus den astrologischen Zeichen für Mann und Frau. „Es ist ein unaussprechliches Symbol, dessen Bedeutung nicht erklärt wurde“, heißt es in einer kryptischen Erklärung des Künstlers. „Es geht darum, in neuen Wegen zu denken.“ Prince lässt sich das Ding als „Love Symbol #2“ schützen, packt es auf das Cover seines 1992er-Albums und nutzt es fortan als Bezeichnung für sich selbst.
Ändert aber nix…
Das ist natürlich alles ein bisschen unpraktisch. Zum einen kann man das „Symbol“ nicht schreiben, weshalb Warner Floppy Disks mit einer Grafikdatei an die Medien verschickt. Außerdem weiß niemand, wie man dass denn nun jetzt aussprechen soll. MTV lösen das Problem angeblich, indem sie in ihren Sendungen immer ein metallisches „Klonk!“ einspielen, wenn das „Symbol“ genannt werden müsste. Doch es hilft alles nichts, ein Name muss her. Irgendwann einigt man sich auf „The Artist formerly known as Prince“ oder „TAFKAP“. Das ist offensichtlich ziemlich bescheuert, und für die Fans bleibt ihr Held ohnehin Prince. Vor allem aber: Der Vertrag mit Warner gilt natürlich trotzdem weiter, und juristisch, also „in echt“, heißt der Mann weiterhin Prince Rogers Nelson. Und beides weiß er auch.
Added to my collection: 3.5″ floppy given to press when Prince changed his name. Contains a font w/ one symbol in it. pic.twitter.com/mNL0eOHDGI
— Anil Dash (@anildash) 23. Juni 2014
Viele in der Musikindustrie halten die Aktion für verrückt, die Fans wundern sich, aber immerhin bringt „TAFKAP“ seinen Standpunkt deutlich zum Ausdruck. Die folgenden Alben und Singles gelten allerdings nicht als Höhepunkte seines Schaffens, die Verkaufszahlen gehen deutlich zurück.
Erst im Jahr 2000, als der Vertrag mit Warner ausläuft, nutzt Prince wieder seinen alten Namen. Statt sich erneut an eine Firma zu binden und die herkömmlichen Wege für Vertrieb und Vermarktung zu wählen, agiert er als sein eigener Herr, setzt auf das Internet und baut eigene Strukturen auf. In einem Interview mit Larry King erklärt sich Prince beziehungsweise „TAFKAP“ beziehungsweise „Klonk!“.
2014 jedoch setzt sich der Künstler wieder mit Warner an einen Tisch, weil sein Erfolgsalbum Purple Rain zum 30. Jubiläum neu aufgelegt wird. Das Einlenken lohnt sich, denn Prince gewinnt die Rechte an all seinen alten Platten zurück. Leider stirbt der Ausnahmemusiker am 21. April 2016 mit nur 57 Jahren.
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Zeitsprung: Am 10.5.1988 veröffentlicht Prince das kurzfristig aufgenommene „Lovesexy“.
Popkultur
Von Woodstock bis zum Fyre Festival: Die größten, besten und schlimmsten Festivals aller Zeiten
Die Sonne knallt, die ersten Mega-Festivals sind schon über die Bühne gegangen. Zum Start der Freiluftsaison stellen wir Open-Air-Festivals vor, die in die Geschichtsbücher eingegangen sind – positiv wie negativ.
von Björn Springorum
Sommer, Sonne, Bier in der Hand und eine Band unter freiem Himmel sehen: Seit über 50 Jahren sind Musikgfestivals ein integraler Bestandteil des Sommers und ein Übergangsritus für unzählige Generationen. Manche Festivals sind bis heute unvergessen, manche würde man lieber sofort wieder vergessen – Bühne frei für unsere Top 10 der denkwürdigsten Festivals aller Zeiten.
Der Pionier: Monterey Pop Festival (1967)
Bei der Mutter aller Festivals denken alle immer gleich an Woodstock, und das aufgrund der Symbolkraft auch nicht zu Unrecht. Der eigentliche Pionier der Gegenkulturfestivals findet aber im Juni 1967 statt – also rund zwei Jahre vor Woodstock. In Nordkalifornien wird Musikgeschichte geschrieben, als Jimi Hendrix sein US-Debüt gibt (nur echt mit brennender Gitarre), als The mamas And The Papas, Eric Burdon And The Animals, The Who, The Byrds oder Big Brother And The Holding Company das Zeitalter von Aquarius herufbeschwören. Sogar der offizielle Werbesong San Francisco (Be Sure To Wear Flowers In Your Hair) von Scott McKenzie wird zur Legende.
Der Mythos: Woodstock (1969)
Vieles ging schief bei Woodstock. Die Organisatoren waren nicht auf die Massen vorbereitet, statt der geschätzten 50.000 kamen 400.000 überwiegend junge Menschen. Es regnete, alles versank im Schlamm, der Zaum ums Gelände wurde nicht rechtzeitig fertig, die PA war schwach und das Essen ging aus. Alles egal: Woodstock ist dennoch die Urmutter aller Festivals, der Aufschrei des jungen Amerikas gegen den Vietnamkrieg. Fast schon nebensächlich, wer da auf der Bühne spielte (unter anderem Jimi Hendrix, Santana, Jefferson Airplane, The Who, Sly & The Family Stone, Crosby, Stills, Nash & Young, Mountain, The Grateful Dead, Creedence Clearwater Revival und Janis Joplin). Als Jimi Hendrix die Nationalhymne verzerrt besessen spielte, waren nur noch 40.000 Menschen da. Der Hippietraum war bald darauf vorbei, auch Woodstock konnte ihn nicht retten. Der Mythos, der wird aber für immer derselbe bleiben.
Der Riese: Isle Of Wight Festival (1970)
Ein Jahr nach Woodstock ist der Vietnamkrieg immer noch nicht zu Ende. Also kommen auf der Isle Of Wight bei bestem englischen Sommerwetter (nasskalt, windig, grau) 600.000 Besucher zusammen – die bis dato größte Menschenansammlung in Europa. Jimi Hendrix und Joan Baez verbreiten auch in Europa ihre Botschaft des Friedens, außerdem spielen Miles Davis, The Doors, The Who, Lighthouse, Ten Years After, Emerson, Lake & Palmer, Joni Mitchell, The Moody Blues, Leonard Cohen oder Jethro Tull. Ausgerechnet nach dem Event 1970 ist erst mal Schluss mit dem Isle of Wight Festival – bis 2002.
Der Anarchist: Love-And-Peace-Festival
Die Ostseeinsel Fehmarn geht im September 1970 in die Geschichtsbücher ein: Hier spielt Jimi Hendrix sein letztes Konzert vor seinem Tod am 18. September. Der Auftritt ist allerdings lustlos, unmotiviert, überhaupt läuft auf dem Festival nichts wirklich rund: Das Wetter ist schlecht, die Organisation mangelhaft, zudem zwingen 180 Rocker der Bloody Devils die Veranstalter dazu, als Security eingesetzt zu werden. Ganz miese Idee. Procol Harum und Ten Years After sagten ab, die Besucher bauten sich aus den Türen der Latrinen Windschutz. Am Ende spielen Ton Steine Scherben (damals noch als Rote Steine). Während sich die veranstalter mit der Tageskasse aus dem Staub machten, spielte die Band Macht kaputt, was euch kaputt macht – und die Besucher nahmen das sehr ernst. Man kann also sagen, dass das desaströse Festival nicht gerade seinem Namen gerecht wurde.
Der Millionenflop: US Festival (1983)
Schon das erste US Festival 1982 von Apple-Gründer Steve Wozniak wird trotz Fleetwood Mac, The Grateful Dead, The Police oder Tom Petty zum Mega-Flop, der den Veranstalter zwölf Millionen US-Dollar kostet. Hält Wozniak nicht ab, es im nächsten Jahr gleich noch mal zu versuchen. Diesmal kamen Stevie Nicks, David Bowie oder Van Halen (die allein 1,5 Millionen US-Dollar kosteten), doch selbst die 670.000 Besucher können einen weiteren katastrophalen Flop nicht verhindern. Am Ende bricht Chaos aus, es wird randaliert, zwei Menschen sterben. Zu einer dritten Auflage kommt es nicht.
Der Hipster: Coachella (1999)
Die erste Ausgabe von Coachella ist 1999 ein massiver Flop: Die Veranstalter hofften auf 70.000 Besucher, bekamen gerade mal die Hälfte und verloren eine knappe Million US-Dollar. Am Line-Up mit unter anderem Beck, Tool, Rage Against The Machine, The Chemical Brothers und Morrissey kann es zumindest nicht gelegen haben, so oder so sah alles danach aus, dass das erste Coachella gleich auch das letzte Coachella bleiben würde. Nach zwei Jahren Pause war Coachella wieder da – und wurde dann sehr schnell das beliebteste Festival der USA. Nur Rage Against The Machine treten hier mittlerweile wahrscheinlich nicht mehr auf.
Der Gewalttätige: Woodstock 1999 (1999)
30 Jahre nach Woodstock wird das zweite Sequel des Hippe-Jahrhundertereignisses zur Katastrophe: Über 200.000 Leute kommen in den Bundesstaat New York, doch statt love, peace and music wird das Festival zum Kriegsgebiet: Essen und Getränke sind extrem teuer, die sanitären Anlagen in schlechtem Zustand, es kommt zu zahlreichen Vergewaltigen, sexueller Nötigung, Diebstahl, Plündereien, Brandstiftung und brutaler Gewalt. Der Name Woodstock wurde 1999 für immer beschmutzt
Der Kriminelle: Fyre Festival (2017)
Auch dank der Netflix-Doku ging das Fyre Festival als größter Betrug in die Festivalgeschichte ein. Gepusht von Influencern als paradiesisches Glamour-Event auf den Bahamas, fanden die Festivalbesucher Notzelte und verpackte Sandwiches statt Strandvillen und Gourmetküche vor. Das Festival wurde angesagt, Veranstalter Billy McFarland musste für sechs Jahre ins Gefängnis und wurde zu 26 Millionen US-Dollar Schadenersatz verklagt. Im April 2023 verkündete er dann tatsächlich, dass es Fyre Festival II geben soll. Das kann ja was werden.
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Zeitsprung: Am 28.5.1983 bringt das 2. US Festival tolle Bands und verheerende Kosten.
Popkultur
45 Jahre „The Cars“: Wie eine Bostoner Band die Zukunft der Rockmusik erfand
Das selbstbetitelte The-Cars-Debüt klingt ein bisschen so wie David Bowie und Queen auf einem Roadtrip durch die USA. Auch 45 Jahre nach der Veröffentlichung hat das visionäre The Cars nichts von seinem melodischen Zauber verloren.
von Björn Springorum
Die späten Siebziger sind für die klassische Rockmusik keine einfache Zeit. Links wird sie von räudigem, schnoddrigen Punk überholt, rechts scheren schon die Synthesizer aus, um Wave und Synth-Pop in Position zu bringen. Mittendrin: The Cars aus Boston, die mit ihrem wegweisenden Debüt The Cars den Verlauf der Musik ändern sollen.
Aller Anfang ist schwer
Die Bandgründer Ric Ocasek und Benjamin Orr sind damals alles andere als Greenhorns. Beide über 30, beide schon in diversen Bands in Ohio oder Michigan gewesen. Auf die synthetische Zukunft der Rockmusik haben sie aber erst mal keinen Bock: Sie spielen in der Folk-Band Milkwood, die nach Crosby, Stills And Nash duftet und 1972das Album How’s The Weather hervorbringt. Die Musikwelt interessiert sich damals dafür nicht – und das eigentlich zu Unrecht, wie man hier hören kann:
Mit Folk wird es anscheinend nichts, also versuchen sie es erst mit der Band Richard And The Rabbits und dann mit dem Akustikduo Ocasek And Orr. Man kann also auch sagen, dass sie einfach so lang alle Genres abgrasen, bis mal irgendwas auf offene Ohren stößt. Nächste Station: Cap’n Swing, ebenfalls eine weitgehend vergessene Band, in der aber immerhin auch der spätere The-Cars-Gitarrist Elliot Easton spielt. Irgendwann hat Ocasek genug vom ganzen Misserfolg und den ganzen vergeblichen Anstrengungen. Kostet ja auch Zeit und Kraft. Also holt er sich den Keyboarder Greg Hawkes in die Band und entwickelt ein neues Konzept.
Mit Rockabilly und Punk in die Zukunft
Unter den Namen The Cars gründet sich 1976 eine Band, die aus dem Rockabilly der Fünfziger, dem Minimalismus des Punk und den ungeahnten Möglichkeiten der neuen Synthesizer einen neuen Sound macht. The Cars klingen in ihren frühen Tagen stark nach David Bowie oder Queen, aber eben hinter dem Steuer eines US-amerikanischen Cabrios auf einem Roadtrip durch die Harmonien des Great American Songbook. Hier entsteht Musik, die so klingt wie die Vergangenheit und die Zukunft der Rockmusik.-
Und irgendwie funktioniert alles plötzlich ganz schnell. Am Silvesterabend 1976 spielen sie ihre erste Show auf einer Air Force Base, bei einer ausgedehnten Frühjahrstour 1977 durch New England entwickeln sie im Pink-Floyd-Stil die Songs ihres Debüts. Und die erzeugen schnell einen ordentlichen Buzz um diese neue Band: Ein Demotape wird von Bostoner Radiosendern praktisch im Loop gespielt, schnell ist auch das Interesse großer Plattenfirmen da. Hier war etwas Neues im Busch, da will niemand zu spät auf den Zug aufspringen. Aus Businesssicht sind The Cars damals schon recht clever: Sie entscheiden sich für einen Deal mit Elektra Records (damals auch die Heimat der übermächtigen Eagles), weil das Label im Vergleich zum Mitbewerber Arista Records keine New-Wave-Acts unter Vertrag hat. Man würde, so schlussfolgert die Band, folglich mehr herausstechen.
Aufgenommen wird in London
Und der Plan geht so was von auf: Nach den Aufnahmen in London mit Queen-Hitmaker Roy Thomas Baker erscheint am 6. Juni 1978 The Cars und kann bis auf Rang 18 der erbittert umkämpften US-Charts klettern. Alle Singles charten ebenfalls, aus Radios im ganzen Land dröhnen sehr bald Good Times Roll oder Just What I Needed. Aber warum eigentlich? Warum verkauft sich The Cars über sechs Millionen Mal und bekommt sechsfach Platin? Weil die Rockmusik im Wandel ist. Und The Cars als einer der Zukunftsboten auf den Plan treten.
Das Album erscheint in einer Übergangsphase, in einer Zäsur. Zwar haben AC/DC gerade erst Powerage veröffentlicht, aber zur selben Zeit kommen eben auch Kraftwerk mit ihrem Maschinenmanifest Die Mensch-Maschine und die Rolling Stones mit dem wavigen Some Girls um die Ecke. Es passiert was in der Rockmusik, das klassische Line-Up aus Gitarre, Bass, Drums wird zunehmend weniger nachgefragt. Da passen The Cars mit ihrem eklektischen Sound perfekt.
Jeder Song sitzt
Die Harmonien des Pop, die Melodien des Radio-Rock, die Extravaganz des New Wave und der Simplizismus des Punk erschaffen einen originellen, frischen, eingängigen Sound, der der Band endlich die erhoffte Aufmerksamkeit bringt. Auch nicht unwichtig: Die Songs sind allesamt grandios geschrieben und arrangiert. Und funktionieren bis heute. „Wir scherzten früher, dass wir unser erstes Album eigentlich The Cars Greatest Hits nennen sollen, so meinte Gitarrist Elliot Easton mal.
Das Spannende ist aber auch, wie brückenbauend The Cars damals sind: Die übliche Kluft zwischen Rockern und Poppern wird von ihnen mühelos überbrückt. Für Rocker ist The Cars gerade noch hart und gitarrenlastig genug, für New-Waver sind die Songs in Sachen rockiger Härte gerade noch erträglich.
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