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Popkultur

Makabres Maskottchen: Ozzy Osbourne bringt Plüsch-Fledermaus raus

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Was wären Rockstars ohne Exzentrik? Selbst zu Tieren hat so mancher Musiker ein doch eher kurioses Verhältnis. Das musste auch eine arme Fledermaus schmerzlich erleben, die im Januar 1982 bei einem Ozzy-Osbourne-Konzert auf die Bühne geschmissen wurde und der der ehemalige Black-Sabbath-Frontmann kurzerhand den Kopf abbiss. Jep – richtig gehört. Zu Ehren des armen Tierchens hat Ozzy nun eine Plüsch-Fledermaus rausgebracht. Mit abnehmbarem Kopf!

von Timo Diers

Bis heute zählt der berüchtigte Abend in Des Moines, Iowa, wahrscheinlich zu den ekeligsten Momenten der Rockmusik. Aber der Reihe nach: Der Prince of Darkness wurde seinem Spritznamen schon früh gerecht, als er auf Konzerten anfing, das Publikum mit Tier-Organen zu bewerfen. Seine Fans erwiderten irgendwann die freundliche Geste, indem sie selbst mit makabren Wurfgeschossen zu seinen Konzerten aufliefen.


Hört hier in die besten Ozzy-Solosongs rein:

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Ein Ozzy-Fan ist an jenem Abend dann wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen und warf eine noch lebende Fledermaus auf die Bühne. Ozzy, im Glauben, das Tier sei aus Plastik, biss ihr zum Entsetzen der Fans den Kopf ab. In seinem Memoiren I Am Ozzy finden sich ein paar lebhafte Erinnerungen an den Abend: „Sofort hat sich irgendwas falsch angefühlt. Richtig falsch. Mein Mund war voll mit dieser warmen, klebrigen Flüssigkeit und dem schlimmsten Nachgeschmack, den man sich nur vorstellen kann.“ Zum 37. Jubiläum des Ganzen hat Ozzy nun eine Plüsch-Fledermaus kreiert.

 

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Today marks the 37th Anniversary since I bit a head off a f*cking bat! Celebrate with this commemorative plush with detachable head. https://bit.ly/2RUawfj

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Die erste Ladung „Kuschel“-Tiere ist bereits ausverkauft und kann momentan nur im Ozzy Online-Shop vorbestellt werden.

Auch wenn die Nummer schon einige Jahrzehnte her ist – etwas verstörend ist die Vorstellung schon. Zum Glück gibt es genügend Geschichten, die beweisen, dass exzentrische Rockstar-Haustier-Beziehungen in den meisten Fällen weitaus weniger schauerlich ablaufen. Bestes Beispiel: Freddie Mercury und seine Katzen. Seinem Lieblings-Stubentiger Delilah widmete er sogar einen Song auf Innuendo. Auch, wenn es vielleicht kein sonderlich bezeichnendes Stück für die Platte ist, Freddie war es wichtig, den Track inklusive Gitarren-Katzen-Miau aufzunehmen.

Ähnlich putzig ist die Beziehung zwischen Iggy Pop und Biggy Pop – seinem Kakadu mit eigenem Instagram-Account!

 

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Bird is the word. #SurfinBird #BiggyPop Birdsofinstagram #Moluccan #cockatoosofinstagram #birds #ff #Thetrashmen #dancing #IggyPop #morning

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Und selbst wenn es hier vielleicht nicht ganz danach aussieht – auch Ozzy Osbourne hat ein Herz für Tiere. Ganz besonders für Hunde. Bis zu 18 Vierbeiner lebten zeitweise auf seinem Anwesen in Los Angeles. In einem Interview sagte der Schock-Rocker einmal: „Ich liebe Hunde. Ich verstehe sie besser als manche Menschen.“ Leider blieb auch diese Mensch-Tier-Liebesbeziehung nicht ganz ohne Schauergeschichten, als vor zehn Jahren Ozzys Lieblingshund „Little Bit“ von einem Kojoten gefressen wurde.


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