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Popkultur

„Sound Of … Resistance“: Diese 5 Pop-Künstlerinnen würde es ohne Madonna nicht geben

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Britney Spears
Foto: Scott Gries/ImageDirect/Getty Images

Madonna ist die große Pionierin des Pop. In der siebten Folge unseres Podcasts Sound Of … Resistance setzen wir uns mit ihrer Rolle als große Provokateurin der Musikwelt und als vorbildhafte Business-Woman auseinander; hier stellen wir fünf ebenso stilprägende Sängerinnen vor, die es ohne die Queen Of Pop so niemals gegeben hätte.

von Björn Springorum

1992 ist Madonna der größte weibliche Popstar, den es jemals gab. Sie hat die Grenzen verschoben, die Regeln neu diktiert und ganz nebenbei exemplarisch aufgezeigt, dass man auch als Frau im Musikbusiness die Fäden in der Hand halten kann. Provoziert hat sie auch. Und niemals mehr als auf Erotica und dem parallel erscheinenden Bildband Sex. Das hat Folgen, die wir in unserer aktuellen Podcast-Folge untersuchen. Hier stellen wir hier fünf Künstlerinnen vor, die es ohne Madonnas Rolle als Pionierin so niemals gegeben hätte.

1. Lady Gaga

Den wohl größten Einfluss übt Madonna auf Lady Gaga aus. Die schaut sich viel von der großen Vorläuferin ab, borgt sich das katholisch-provokante Image, setzt sich eben so für queere Rechte ein, kleidet sich sogar ähnlich. Klar, auf ihre eigene Weise ist auch Lady Gaga ähnlich einflussreich und legendär wie ihr großes Vorbild. Ohne den Weg, den Madonna freigelegt hat, wäre die Karriere einer Lady Gaga aber eben nur schwer vorstellbar gewesen. „Madonna hat einen wunderbaren Einfluss auf mich“, sagte sie dann auch mal in einem Interview. „Ich fühle mich gesegnet, dass ich mit einer starken, blonden Frau aufgewachsen bin, die uns gezeigt hat, wo es lang geht. Es ist ihr zu verdanken, dass ich tun kann, was ich tue.“

2. Britney Spears

Obwohl der Werdegang der beiden Stars unterschiedlicher nicht sein könnte – Madonna erst Tänzerin, dann Bandmitglied und später laszive Solokünstlerin, während Spears’ Weg als Disney-Kinderstar beginnt –, verdankt die Baby-One-More-Time-Sängerin Madonna sehr viel. Zu Beginn ihrer Karriere erwähnt Spears die Ikone so oft wie möglich als riesigen Einfluss, 2003 sorgen sie für einen Eklat, als sie sich bei den MTV Video Music Awards auf der Bühne küssen. Danach singen die beiden ein Duett (Me Against The Music), Madonna ist sogar auf Spears’ Hochzeit mit Sam Asghari eingeladen.

3. Beyoncé

Wenige Frauen im Popzirkus gegen ihren Weg so unbeirrt, stolz und selbstbestimmt wie Beyoncé. Wo sich die Künstlerin eher weniger bei Madonnas Musik oder Look abgeschaut hat, dient ihr die Queen Of Pop in einem anderen, ebenfalls nicht ganz unwichtigen Aspekt als Vorbild: Wie Madonna erkennt auch Beyoncé früh die Macht im Dasein als Entrepreneurin. 2010 gründet Beyoncé ihr eigenes Unterhaltungsunternehmen Parkwood Entertainment, mit dem sie sich finanziell und inhaltlich unabhängig macht.

4. Miley Cyrus

Miley Cyrus ist zur Hälfte Dolly Parton und zur Hälfte Madonna. Letztere hilft ihr 2013, sich von ihrer unschuldigen Disney-Persona zu lösen. Cyrus wird provokanter, freizügiger, kontroverser und nennt Madonna als großen Einfluss in dieser Transformation. „Ich bin mit Madonna aufgewachsen, und vieles von dem, was sie für mich repräsentiert hat, versuche ich jetzt den Mädchen zu vermitteln: Keine Angst vor der Sexualität zu haben und wirklich so zu sein, wie man sein möchte, und das zu tun, was man tun möchte“, sagte sie 2014 gegenüber MTV. Bis heute covert sie gern ihre Songs, am bekanntesten dürfte zweifellos ihre tolle Version von Like A Prayer sein.

5. Rihanna

Rihanna ist heute eine ebenso strahlende Ikone wie es Madonna zu ihren Hochzeiten war. Das kommt nicht von ungefähr: Auch sie wird nicht müde, den gewaltigen Einfluss der Queen Of Pop zu betonen. „Ich denke, dass Madonna eine große Inspiration für mich war, vor allem bei meiner früheren Arbeit”, sagt sie mal. „Wenn ich ihre Entwicklung im Laufe der Zeit untersuchen müsste, denke ich, dass sie ihren Kleidungsstil und ihre Musik jedes Mal mit Erfolg neu erfunden hat. Und gleichzeitig blieb sie eine echte Kraft in der Unterhaltung auf der ganzen Welt.“ Das kann man sich natürlich prima zum Vorbild nehmen.

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