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Popkultur

Von Tina Turner bis Ringo Starr: Diese 10 Acts überraschten mit Country-Alben

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Tina Turner
Foto: Jorgen Angel/Redferns/Getty Images

Beyoncé sorgte vor Kurzem mit ihrem Ausflug in das Country-Genre für viel Aufsehen. Dabei ist der US-amerikanische Superstar keineswegs die erste Pop-Sängerin, die unerwartet ein Country-Album auf den Markt brachte. Wir werfen einen Blick auf 10 Künstler*innen, die überraschend (oder auch mal weniger überraschend) einen auf Country machten.

von Markus Brandstetter

1. Tina Turner

Sie war die Soul-Queen, später rockte sie. 1973 veröffentlichte Tina Turner aber ein waschechtes Country-Album: Auf Tina Turns The Country On! interpretierte sie Standards des Genres. Bemerkenswert ist daran auch, dass es sich dabei um das Solo-Debüt des 2023 verstorbenen Weltstars handelte.

2. Cyndi Lauper

Girls just wanna have fun – and sometimes play Country music. 2016 unternahm die Pop-Sängerin einen Ausflug ins Country-Genre. Auf dem Album Detour sang sie Country-Songs aus den 1940er, 50er und 60er Jahren. „Alte Country-Musik war sehr populär, als ich als Kind in Queens aufgewachsen bin. Damals bezeichnete sie niemand als Country-Musik. Es war Popmusik, so wie sie heute ist“, erinnerte sich Lauper in einem Interview mit HuffPost über ihre frühen Einflüsse. Auf Detour sind auch einige Gaststars zu hören – darunter Emmylou Harris und Jewel.

3. Lionel Richie

Hello, is it Country you’re looking for? Auch Lionel Richie unternahm einen Ausflug ins Genre. Auf dem Album Tuskegee nahm Richie einige seiner größten Hits als Country-Duette neu auf. Das tat er nicht allein: Er holte sich etliche bekannte Duettpartner und Partnerinnen an Bord – mit dabei waren große Namen der Country-Musik wie Willie Nelson, Shania Twain und Kenny Rogers. Lionel schaffte es trotzdem, wie Lionel zu klingen.

4. Ray Charles

Mit seinem Studioalbum Modern Sounds In Country And Western Music wandte sich Ray Charles ungewohnten Gewässern zu. Darauf zu hören sind Standards aus dem Bereich Country, Western und Folk, die Charles neu interpretierte. Ein Riesenerfolg – und ein bemerkenswertes, historisches Album.

5. Bob Dylan

Das Bemerkenswerte an Dylans Country-Phase ist – abseits der tollen Songs – dass er seine Singstimme wechselte. Die langgezogenen Vokale der früheren Jahre wichen einem ganz neuen Gesang, den Dylan auf Nashville Skyline und John Wesley Harding zelebrierte. Noch heute ist es bemerkenswert, wie anders der Crooner etwa auf Lay Lady Lay oder der Country-Version von Girl From The North Country klingt.

6. Steven Tyler

2016 veröffentlichte Aerosmith-Frontmann Steven Tyler das Album We’re All Somebody From Somewhere, auf dem er seine unvergleichliche Stimme in Country-Rock-Gewand erklingen ließ. Tyler war seit einiger Zeit nach Nashville gezogen und ließ sich bei vielen Country-Shows blicken. Einer seiner Songwriting- und Produktionspartner war auf dieser Platte T-Bone Burnett.

7. Elvis Costello

Wer Costello im Country-Gewand hören möchte, muss zu Almost Blue greifen, einem 1981 erschienenen Album, auf dem er eine Reihe von Country-Covern performt. Aufgenommen natürlich in Nashville.

8. Ringo Starr

1970 veröffentlichte Ringo Starr sein zweites Solo-Album Beaucops Of Blues. Starr hatte während der Arbeit an George Harrisons Album All Things Must Pass den Pedal-Steel-Gitarristen Pete Drake kennengelernt, der mit Größen wie Elvis Presley und Bob Dylan zusammengearbeitet hatte. Der ehemlagie Beatles-Drummer hatte die Idee, ein Country-Album zu machen – eigentlich wollte er das in London tun, auf Anraten von Drake wurde die Platte aber im Country-Mekka Nashville produziert.

9. Brett Michaels

Seine Tätigkeit als Juror in der Show Nashville Star inspirierte Poison-Frontmann Brett Michaels dazu, Countrymusik zu machen. Zu hören war dies zum ersten Mal auf dem Album Freedom Of Sound, das 2005 erschien. Michaels ist seiner Liebe zum Country bis heute treu geblieben. Für ihn war Country seit seiner Kindheit ein großer Einfluss: „Die erste Musik, die ich als Kind hörte, war die Country-Musik meines Vaters“, erzählte Michaels gegenüber Billboard. „Er spielte Pedal-Steel-Gitarre und ich spielte Mundharmonika. Die Mundharmonika war das erste Instrument, das ich je gelernt habe zu spielen. Dann habe ich mich der Gitarre und dem Klavier zugewandt. Ich mochte einfach großartige Songs, und Country-Musik hat großartige Songs.“

10. Darius Rucker

In den USA erlangte Darius Rucker mit Hootie & The Blowfish Pop-Rock-Superstar-Status. Umso interessanter, dass er 2008 mit seinem Solo-Album Learn To Live auch im Country Fuß fasste und seitdem große Erfolge im Genre feiert. Unter anderem gewann Rucker einen Grammy Award in der Kategorie Beste Country-Solo-Performance.

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