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Popkultur

Happy Birthday, Weird Al Yankovic: Seine 10 besten Parodien

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Weird Al Yankovic
Foto: Bob Riha, Jr./Getty Images

Er macht aus Songs von Michael Jackson Hymnen übers Essen, verbindet Gangsta-Rap mit dem Amisch-Leben und hat den besten Song über Star Wars aller Zeiten abgeliefert: Die Rede ist natürlich von Alfred Matthew Yankovic — besser bekannt unter seinem Synonym Weird Al.

 von Markus Brandstetter

Wenige Dinge kommen einem popkulturellen Ritterschlag gleich wie eine Coverversion von Weird Al Yankovic — das fand nicht nur Kurt Cobain. Wenn sich Weird Al einen Song zur Brust nimmt, dann richtig … und dann bleibt auch kein Auge trocken. Am 23. Oktober 2021 feiert der Musiker seinen 62. Geburtstag. Zu Ehren des Jubilars blicken wir auf zehn seiner besten Parodien.

1. Eat It (1983)

Eat It — eine Parodie auf Michael Jacksons Beat It — war Weird Als erster großer Coup. Nicht nur der Song, sondern auch das Video ist eine herrliche Verwurstung von Jackos Song. Eat It war Weird Als zweite Single – und auch sein erster großer Erfolg. Er erreichte damit Platz 12 der US-Charts (beachtlich für eine Parodie), die Single wurde mit Gold ausgezeichnet. Worum seine Version dreht? Na, ums Essen natürlich (wie sehr viele seiner Parodien). Al nahm sich Jacko übrigens auch nochmal zur Brust und machte aus Bad den Song Fat.

2. Foil (2014)

Apropos Essen: Wenn es um Weird Als kulinarische Parodien geht, ist auch seine Version von Lordes Royals ein absolutes Highlight. Aus Royals wird Foil, also Folie, und Weird Al erklärt darin, wie toll es ist, Sachen aufzuheben. „I never seem to finish all my food / I always get a doggie bag from the waiter /  So I just keep what’s still unchewed / And I take it home, save it for later“ singt er darin etwa.

3. Gump (1996)

Leider gab es zum Gump nie ein Musikvideo – aber der Song ist trotzdem zu toll, um ihn nicht in diese Liste aufzunehmen. Für Gump knüpfte sich Weird Al den Song Lump der Presidents Of The United States Of America vor — und machte daraus eine Hymne auf Forrest Gump. „Gump sat alone on a bench in the park / “My name is Forrest, ” he’d casually remark“, beginnt das Stück, und weiter: „Waitin’ for the bus with his hands in his pockets / He just kept sayin’ life is like a box of chocolates“. Lauf-Aufforderung für Forrest Gump im Chorus inklusive.

4. The Saga Begins (1999)

Sich ein Epos zur Brust nehmen — und daraus ein noch epischeres Epos machen: Genau das tat Al mit dem Don-McLean-Hit American Pie. Daraus wurde ein Stück über Star Wars. Er erzählt darin die Handlung von Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung aus der Sicht von Obi Wan Kenobi nach. Klingt genauso genial, wie es sich anhört/liest: „A long, long time ago / In a galaxy far away / Naboo was under an attack / And I thought me and Qui-Gon Jinn / Could talk the Federation into / Maybe cutting them a little slack / But their response, it didn’t thrill us / They locked the doors and tried to kill us / We escaped from that gas“ singt Weird Al in dem Stück. Geniestreich!

5. Smells Like Nirvana (1992)

Es war das übliche Prozedere: Weird Al fragte auch bei Smells Like Nirvana den Künstler persönlich, ob er eine Parodie seines Songs machen dürfe. Der Künstler war in diesem Fall Kurt Cobain, ein Verehrer von Yankovics Kunst. Cobain wollte wissen, ob es in der Parodie ums Essen gehen würde. Seine Antwort, paraphrasiert: „Nein, es geht darum, dass keiner verstehen kann, was du singst“. Cobain fand das toll — und so wurde aus Smells Like Teen Spirit das Stück Smells Like Nirvana. Mit perfekter Videoimitation und dem lyrischen Highlight:  „It’s hard to bargle nawdle zouss/With all these marbles in my mouth“.

6. Tacky (2014)

Natürlich kam auch Pharrells omnipräsenter Hit Happy nicht um eine Weird-Al-Bearbeitung umhin. Er machte daraus Tacky, eine Hymne an den fragwürdigen Style. Auszug gefällig? „Wear my belt with suspenders and sandals with my socks (Because I’m tacky) /  Got some new glitter Uggs and lovely pink sequined Crocs (Because I’m tacky) Never let you forget some favor I did for you (Because I’m tacky) / If you’re okay with that, then, you might just be tacky, too“.

7. Amish Paradise (1996)

In Amish Paradise schlüpft Weird Al in die Rolle eines Amischen — und das zur Musik von Coolios Hit Gangsta’s Paradise. „We been spending most our lives Living in an Amish paradise“, singt Weird Al,  „I’ve churned butter once or twice( Living in an Amish paradise)“.

8. I Love Rocky Road (1983)

Ein weiteres Kleinod über das Essen (genauer gesagt: das Eisessen) aus den 1980ern: 1983, ein kreatives Jahr im Leben von Weird Al, widmete sich der Künstler dem Joan-Jett-Klassiker I Love Rock’nRoll und verewigte die beliebte Eissorte Rocky Road. Statt einem Gitarrensolo gibt’s eins auf dem Akkordeon — Weird Als Signature-Instrument.

9. Bedrock Anthem (1993)

Auf Bedrock Anthem nimmt sich der große Parodist Al den Red Hot Chili Peppers an. Den Anfang macht das Stück Under The Bridge, dann geht das Stück in Give It Away über. Weird Al stellt dabei beide ikonischen Musikvideos auf grandiose Art und Weise nach — und frönt dabei der Welt von Fred Feuerstein. Aus Kiedis’ „Give it away  give it away give it away give it away now “ wird dabei „yabba-dabba-doo yabba-dabba-doo yabba-dabba-doo yabba-dabba-doo now“.

10. Living With A Hernia (1986)

Nur eine Person auf der ganzen Welt könnte aus James Browns Klassiker Living In America (vom Soundtrack von Rocky IV) ein Stück über einen schmerzhaften Leistenbruch machen — und dabei dem Original immer noch alle Ehre machen. Für das Video von Living With A Hernia nahm sich Weird Al sogar einen Tanzcoach, um sich die James-Brown-Moves adäquat draufzuschaffen.

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