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Nachhaltige Konzerte: Die Toten Hosen und Die Ärzte starten Öko-Versuch

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Gina Wetzler/Redferns/Getty Images

Die Toten Hosen und Die Ärzte setzen auf Umweltschutz — und starten auf dem Tempelhofer Feld in Berlin einen Versuch, ökologisch nachhaltige Konzerte zu veranstalten. Den Anfang machte am Samstag (20. August 2022) das Open-Air-Konzert der Toten Hosen, weitere Shows der Ärzte folgen.  Das Motto dabei ist eine als „Cradle to cradle“ (Wiege zur Wiege) bezeichnete Kreislaufwirtschaft.

 von Markus Brandstetter

„Cradle to Cradle bringt als Ansatz für eine echte Kreislaufwirtschaft Klima- und Ressourcenschutz zusammen und bietet Lösungen für ökologische, ökonomische und soziale Probleme“, wird das Konzept auf der Website von „Labor Tempelhof“ erklärt. „C2C stellt allem Handeln ein positives Menschenbild voran: Wir können Nützlinge sein, die nicht weniger schlecht handeln, sondern richtig gut“.

Die Ärzte erklären: „Ohne euch geht es nicht“

„Wir wollen versuchen, uns bei unseren Veranstaltungen so klimapositiv und nachhaltig zu verhalten, wie wir es von der Bühne herab predigen“, heißt es in einem Statement  von den Ärzte-Mitgliedern Bela B., Farin Urlaub und Rod González. „Wir sind bereit, dafür Opfer zu bringen und wissen, dass wir viel verlangen, wenn wir Euch da mit ins Boot holen, aber ohne Euch geht es nicht“, appellierten Bela B (59), Farin Urlaub (58) und Rodrigo Gonzalez (54) an die Fans. „Wir müssen den Willen zur Veränderung gemeinsam demonstrieren!“, erklärte das Trio weiter.

Laut Toten-Hosen-Frontmann Campino gehe es darum, dass „Klima- und Ressourcenschutz sowie Nachhaltigkeit möglichst konsequent in die Tat umgesetzt werden“ soll.  Möglicherweise würde das „für uns alle zunächst etwas ungewohnt sein“, so der 60-Jährige weiter. Es gehe jedoch darum, „Zukunftsweisendes für den Konzertbereich mit anzustoßen“.

 

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Details zum Konzept

Ein Fokus des Konzepts liegt auf darauf,  „klima- und ressourcenpositive Produkte und Prozesse“ umzusetzen und zu Testen.  Man wolle beweisen, wie eine Kreislaufwirtschaft funktionieren kann „die ökonomische, ökologische und soziale Mehrwerte für die gesamte Gesellschaft bietet“. Dies könne als Blaupause für eine neue Art der Veranstaltungskultur dienen.  Als Beispiele für die Umsetzung wurden der Bezug von Ökostrom, der Einsatz von Humustoiletten und der Verkauf von kompostierbaren T-Shirts genannt. Mehr Informationen gibt es auf der Website der Initiative.

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