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„Tyrann und Massenvernichter“: Roger Waters disst Donald Trump

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Foto: Matteo Chinellato/NurPhoto/Getty Images

Dass Querdenker und Krawallbruder Roger Waters nichts von Donald Trump hält, dürfte die wenigsten überraschen. Während einer Pressekonferenz zu seinem Konzertfilm Us + Them zog der Brite nun ordentlich vom Leder und bezeichnete den „POTUS“ als „Tyrann und Massenvernichter“.

von Victoria Schaffrath

Klarer Trump-Gegner

Zurückhaltung kennen wir von Roger Waters generell nicht, schon gar nicht in Bezug auf den Eurovision Song Contest oder Politik. Besonders vehement prangert er seit der letzten US-Wahl Donald Trump an, bezeichnete den Präsidenten unter anderem als „bawbag“, was aus Schottland kommt und grob als „Hodensack“ übersetzt werden kann.

Pressekonferenz mal anders

Bei einer Fragerunde rund um seinen Konzertfilm Us + Them holte er nun zum verbalen Rundumschlag aus. Während er sich lobend über die jüngere Generation äußerte, wünschte sich Waters von erwachsenen Amerikaner*innen deutlich mehr Bewusstsein für die Lage der Politik in ihrem Land: „Wenn das stattfinden würde, hätte man hier nicht Donald Trump als Präsidenten.“

Von den Anwesenden ermutigt, fuhr er fort: „Die Vereinigten Staaten von Amerika sind kein Schlaraffenland mehr, sondern die Hölle. Wie im Film geht es doch eigentlich um den Kampf zwischen Liebe und Propaganda, und die Propaganda gewinnt gerade. Sie ist eine Maschine, die von verdammt kranken Leuten bedient wird. Diese kranken, soziopathischen Arschlöcher! Ob ihr’s glaubt oder nicht, Donald Trump kreucht irgendwo in den trüben Gewässern am Boden des Oligarchen-Pools herum.“

„Tyrann, Massenmörder und Massenzerstörer“

Klare Worte des ehemaligen Pink Floyd-Bassisten, der die Band Mitte der 1980er Jahre unter Streitigkeiten verließ und der den übrigen Mitgliedern die Nutzung des Bandnamens schwer machte. Ein ruhiges Gemüt kann man ihm wahrlich nicht unterstellen. Entsprechend deutlich fielen daher auch die weiteren Kommentare über den angeblich mächtigsten Mann der Welt aus: „Dieser Kerl hat in seinem Leben wirklich ständig versagt, außer dabei, der größte Tyrann, Massenmörder und Massenzerstörer von allem, was uns lieb ist, zu werden.“

Als das Gespräch mit Wish You Were Here einen von Pink Floyds wichtigsten Songs streift, zieht er Parallelen zur Zeile „Did you exchange a walk-on part in the war for a lead role in a cage?“: „Wir leben doch alle in einem verdammten Käfig. Offensichtlich haben sie uns irgendwie davon überzeugt, dass das eine gute Idee sei, und wir unterstützen das auch noch.“

„This is not a drill“

Der Moderator schien da zu merken, dass der Exkurs Richtung Politik langsam etwas zu viel Fahrt aufnahm: Waters’ Leidenschaft sei lobenswert, letztlich motiviere ihn aber doch die Liebe, mäßigte er. In seiner typisch trockenen Art entgegnete der Musiker schlicht: „Warte, bis du die neuen Shows siehst.“ Erst kürzlich kündigte der Brite eine Sommer-Tour an, die unter dem Banner This Is Not A Drill laufen soll. Im Trailer zeichnet sich passenderweise ein dystopisches Szenario mit politischen Untertönen ab.

Zeitsprung: Ab dem 7.2.1980 setzen Pink Floyd neue Maßstäbe mit der„The Wall“-Tour.

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Ersatz für Taylor Hawkins? Pearl-Jam-Drummer Matt Cameron befeuert Gerüchteküche

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Scott Dudelson/Getty Images

Bereits vor einigen Tagen machte das Gerücht die Runde, Pearl-Jam-Schlagzeuger Matt Cameron würde bei den kommenden Foo-Fighters-Konzerten in den USA als Ersatz für den 2022 verstorbenen Taylor Hawkins trommeln. Bestätigt ist nichts — aber ein Bild, das Cameron nun auf Instagram postete, deutet doch sehr in die Richtung hin.

 von Markus Brandstetter

„#Taylorhawkinsforever“, schreibt Cameron in der Caption zu einem Bild, das ihn hinter einem Drumkit zeigt. Cameron trägt dabei eine Jacke, auf der Taylor Hawkins’ Name plus sein Logo — die Silhouette eines Falken zu sehen ist. Viele Fans sehen in der Kommentarspalte Camerons Posting als Bestätigung der Gerüchte. „Niemand sonst könnte und sollte das besser machen als du, Matt. Das ist eine gute Nachricht. Ich bin sicher, Taylor kann es kaum erwarten, das zu sehen und zu hören. Viel Glück, Mann!“. Andere sehen darin einen Grund, Pearl Jam dieses Jahr wohl nicht auf Tour sehen zu können.

 

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Weiterer bekannter Drummer im Spiel

Interessantes Faktum: Einer der prominenten Kollegen Camerons, der sein Posting mit einem Herzsymbol kommentierte, ist der bekannte Punk-Drummer Atom Willard, seines Zeichens Drummer von Angels And Airwaves. Geht es nach  der britischen Tageszeitung The Sun, soll auch Willard bei den Foo Fighters einspringen — und zwar an jenen Terminen, an denen Cameron verhindert ist (vielleicht ja wegen Pearl-Jam-Konzertterminen.

Kontroverse Aussagen über Hawkins’ Tod

Im Mai 2022 sorgten Cameron und Red-Hot-Chili-Peppers-Schlagzeuger Chad Smith mit mehreren Interviewaussagen über Hawkins für Furore. Der gefühlte Tenor der damaligen Aussagen: Hawkins sei erschöpft und ausgebrannt vom vielen Touren gewesen, sei den Anforderungen des Foo-Fighters-Tourlebens körperlich nur noch schwer nachgekommen. Die Rede war auch von einem klärenden Gespräch zwischen Hawkins und Bandchef Dave Grohl, das aber anscheinend nur wenig Konsequenzen hervorgebracht habe.

Später distanzierte sich Cameron aber von dem Interview: „Meine Zitate wurden aus dem Zusammenhang gerissen und zu einer Erzählung geformt, die ich nie beabsichtigt hatte. Taylor war ein guter Freund und ein hervorragender Künstler. Ich vermisse ihn. Ich habe nur die tiefste Liebe und den größten Respekt für Taylor, Dave und die Foo Fighters-Familie. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich an diesem Interview teilgenommen habe, und ich entschuldige mich dafür, dass meine Teilnahme denjenigen, für die ich nur den tiefsten Respekt und die größte Bewunderung empfinde, Schaden zugefügt hat“, so Cameron damals.

UPDATE:

Vor einigen Stunden meldete sich Cameron mit einer Instagram-Story zu Wort und erklärte, die Gerüchte, dass er bei den Foo Fighters einsteigen würde, seien falsch.

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James Hetfield erklärt: Metallica als Einzelmusiker „nur durchschnittlich“

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Jeff Kravitz/Getty Images for P+ and MTV

Ob James Hetfield da mal nicht zu bescheiden ist? In einem aktuellen Interview mit Cigar Aficionado sprach der Metallica-Frontmann über die Stärken und Schwächen der Band — und überraschte besonders mit einer Aussage zur zweiten Kategorie.

 von Markus Brandstetter

„Ich weiß, dass wir einzeln gesehen alle nur durchschnittliche Spieler sind, aber wenn man uns zusammenbringt, passiert etwas Besonders“, so der 59-Jährige — der als Gitarrist für sein alles andere als durchschnittliches Rhythmusspiel bekannt ist. Er selbst funktioniere einfach am besten mit Metallica-Kontext, das Spielen mit anderen Musikern sei nicht immer einfach: „Mit anderen Leuten zu jammen, ist für mich ein Albtraum“, so „Papa Het“ weiter.

Die Reaktionen der Fans auf Hetfields Aussage

Wie immer herrscht im Internet Uneinigkeit über Hetfields Aussage. „Hetfield ist einer der großen Rhythmusspieler. Rob ist ein hervorragender Bassist. Lars ist Lars, obwohl er in den Achtzigern ziemlich gut war. Kirk ist seit einiger Zeit nur noch durchschnittlich, aber früher war er großartig“, erklärt eine Person seine Ansicht.

„Vielleicht durchschnittliche Spieler, aber sicherlich überragende Komponisten. Außerdem halte ich James Hetfield für einen der besten Rhythmusgitarristen im Metal“, schreibt ein Twitter-User etwa.  „Metallica ist der Inbegriff dafür, dass die Summe größer ist als alle Teile. Während ich denke, dass James und Rob definitiv weit über dem Durchschnitt liegen, sind Kirk und Lars für Metal-Musik ziemlich durchschnittlich. Aber sie alle zusammen sind eine Dampfwalze von einer Band“, schreibt ein anderer.

Hetfield: „Wir sind sehr selbstkritisch“

In dem Interview sprach Hetfield auch über die hohen Ansprüche der Band: „Wenn wir älter werden, würden wir gerne weiterhin an all den Orten spielen, an denen wir schon waren, aber es ist fast unmöglich, das Tempo beizubehalten, das wir in den 90er Jahren hatten. Wir waren damals monatelang unterwegs… Wir sind sehr selbstkritisch und hart zu uns selbst und haben sehr hohe Ansprüche. Wir kümmern uns selbst um alle Aspekte, um den Leuten, die unsere Musik mögen und uns weiterhin live sehen wollen, die beste Show zu bieten, sowohl visuell als auch klanglich.”

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Ehemaliger Bassist von Van Halen hat neue Band am Start — mit bekannten Kollegen

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Rich Polk/Getty Images for iHeartMedia

Der ehemalige Van-Halen-Bassist Michael Anthony verriet in einem Interview, dass er eine neue Band gegründet hat. Die besteht aus Mitgliedern sehr bekannter Bands — ob man das jetzt als Supergroup bezeichnen möchte, bleibt einem selbst überlassen.

 von Markus Brandstetter

„Ich wollte eigentlich nichts darüber sagen, aber es gibt da ein kleines Nebenprojekt, mit dem ich mit einigen Leuten gesprochen habe und mit dem ich vielleicht ein paar Sachen machen werde“, erzählte Anthony dem Radiomoderator Eddie Trunk in dessen Show auf Sirius XM. „Ich will nicht zu viel verraten, aber es könnte mit [Bon Jovi-Gitarrist] Phil X und John Douglas zu tun haben, den ihr als Schlagzeuger von Aerosmith kennt“. Tolle Musiker, die jetzt allerdings (bis auf Anthony) nicht die A-Besetzung der jeweiligen Bands darstellen. Douglas hatte Original-Aerosmith-Drummer Joey Kramer ersetzt, als sich dieser an der Schulter verletzt hatte. Außerdem war er zu Anthonys Van-Halen-Zeiten Schlagzeugroadie von Alex Van Halen. Phil X — ein grandioser und vielseitiger Gitarrist — ist mittlerweile als Richie-Sambora-Ersatz bei Bon Jovi an Bord.

 

Wer ist der Sänger?

Da stellt sich natürlich die Frage: Wer ist der Sänger? Die möchte uns Michael Anthony aber (noch) nicht beantworten. „Ich möchte keine Namen nennen, aber es ist ein wirklich, wirklich cooler Sänger“, sagte er. Und auch, dass die Band bereits im Studio ist (allerdings nur aus Freude am Musizieren) erzählte der 67-Jährige gegenüber Eddie Trunk: „Wir nehmen im Moment nur zum Spaß ein paar Sachen auf. Das ist alles, was ich sagen kann.“ Wir sind gespannt!

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