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Popkultur

Die musikalische DNA von Brian Fallon

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Anfang 2018 ging ein Raunen durch die Rock-Welt. The Gaslight Anthem kündigten ihr Comeback in Form einer Tour an, während derer sie ihr Überalbum The 59‘ Sound zur Gänze aufführen würden. Hieß das etwa, dass…? Nein, ließ Mastermind Brian Fallon die Fanbase wissen – von neuer Musik sei erst mal keine Rede. „Ich denke, dass Green Days American Idiot die beste Comeback- beziehungsweise Karrierenmitte-Platte ist, die eine Band je aufgenommen hat“, sagte er. „Würde ich also auf Material von der Güteklasse American Idiot sitzen, dann würde ich die anderen anstupsen und sagen ‚Hey Leute, vielleicht sollten wir das veröffentlichen.‘ Tue ich aber nicht. Ich habe gerade kein zweites Born To Run in mir.“


Hört euch hier einen Vorgeschmack der musikalischen DNA von Brian Fallon an:

Für die ganze Playlist klickt auf „Listen“.

Ein Statement, wie es nicht nur vorbildlich, sondern auch stellvertretend für Fallons Blick auf die Welt ist. Nie ging es seiner Band oder ihm um den Ausverkauf, immer nur um die Musik – seit immer schon. Seine Mutter, die in den späten sechziger Jahren als Folk-Künstlerin aktiv war, brachte ihm die Begeisterung für die Musik und nicht zuletzt ein paar Songwriting-Kniffe mit, seit seinem 18. Lebensjahr teilt der 1980 geborene US-Amerikaner seine Lebenszeit zwischen Bühne und Studio auf. Am bekanntesten ist er für seine Arbeit mit The Gaslight Anthem, doch hat Fallon immer auch mehr in petto: Zuvor gab es This Charming Man, später gründete er The Horrible Crowes, Molly and the Zombies und nahm einige Solo-Alben auf.

Wenn von Gaslight Anthem im Allgemeinen und Fallon im Speziellen die Rede ist, fällt gerne mal ein Name: Bruce Springsteen. Doch der Boss ist nicht der einzige Musiker, dessen Output Fallon über die Jahre hinweg beeinflusste. Mit einem Blick auf seine musikalische DNA sehen – und hören! – wir schnell, dass sie ihn nicht nur in kreativer Hinsicht, sondern auch in Sachen Haltung geprägt haben.


1. Bruce Springsteen – The Promise

Aber natürlich: Alles fängt beim Boss an. Zwar wurden die Quervergleiche zwischen Fallons Musik und Springsteen gerne mal überbetont, doch sind sie genauso wenig von der Hand zu weisen. Nach der Veröffentlichung von American Slang sagte Fallon in einem Interview: „Es gibt so viel mehr, das in unserem Sound drinsteckt. Zu viel, um für immer auf diesen einen Typen reduziert zu werden.“ Schwingt da ein bisschen Bitterkeit mit? Nicht unbedingt. „Zugleich ist es schön, wenn der Vergleich kommt. Ich schätze mal, wir müssen diese Last tragen, bis sie sich abgenutzt hat.“ Hat sie bisher wohl noch nicht.

Auch wenn Fallon hin und wieder bei Konzerten sein Publikum daran erinnern muss, dass sein Name Brian und nicht Bruce lautet – mit dem Boss selbst teilt er sich gern eine Bühne. Dass er schon mehrfach mit dem großen Heartland Rocker dessen Song No Surrender live aufführen dürfte, sollte da ein Trostpflaster darstellen. Auch The Promise in der intimen Piano-Version, wie sie auf der Outtake-Compilation 18 Tracks zu hören ist, hat eine ganz besondere Bedeutung für Fallon. Als er mit The Gaslight Anthem seinen Durchbruch feierte, brachte der Boss das Gefühl der Desillusioniertheit angesichts der Musikindustrie und der Erschöpfung nach jeder absolvierten Tour perfekt auf den Punkt. „Der Song gab mir das Gefühl, nicht allein zu sein“, so Fallon. „Als würde mich jemand verstehen.“ Und ist das nicht das Schönste, was über Musik gesagt werden kann?


2. Tom Petty – I Won’t Back Down

Springsteen gehört zusammen mit Bob Seger, John Mellencamp und Tom Petty zu einem der prominentesten Vertreter dessen, was gemeinhin als Heartland Rock bezeichnet wird. Einfache, aber smarte Rock-Musik mit Texten, die direkt aus dem Leben gegriffen sind und nicht selten die herrschenden Verhältnisse kritisch aufgreifen. Kein Wunder also, dass Fallon sich immer wieder auch auf die anderen Vertreter dieser Strömung – wenn denn von einer solchen die Rede sein kann – bezogen hat. Insbesondere Tom Petty hat es ihm angetan.

Die Songs American Girl, Refugee und You Got Lucky von Petty und seiner Band, den Heartbreakers, haben The Gaslight Anthem entweder live oder im Studio mit ihrer eigenen Interpretation versehen und in nicht wenigen Songs finden sich Anspielungen auf ihn und seine Lieder. „Er ist der Beste“, schwärmte er in einem Interview auf die Frage hin, mit wem er gerne mal zusammen spielen würde. Möglich ist das nicht mehr, Petty starb im Oktober 2017. Es bleiben aber die zahlreichen Hommagen. Auch bei den Crowes gehören Song wie I Won’t Back Down fest ins Live-Repertoire.


3. Bob Dylan – Just Like A Woman

Wenn wir schon von Bruce Springsteen und Tom Petty sprechen, dürfen wir von Bob Dylan nicht schweigen. Der Träger des Literaturnobelpreises gilt in der Rock-Welt und darüber hinaus nicht ohne Grund als einer der genialsten Songwriter und Texter seiner Generation. Nur logisch, dass Fallon ihn ebenfalls zu seinen Inspirationsquellen zählt. Sein Nebenprojekt Molly and the Zombies benannte sich zwar nach einem Song des 13th Floor Elevators-Mitbegründers Roky Erickson, die Musik der Supergroup – Brian McGee, Catherine Popper und Randy Schrager sind ebenfalls dabei – ist aber dezidiert an Dylans Highway 61 Revisited angelehnt.

Fallons Begeisterung für das musikalische Schaffen von Robert Allen Zimmerman keimte schon in Kindheitstagen auf. „Das war wohl während der späten achtziger und frühen neunziger Jahre“, erinnerte er sich. „Ich hörte viel Guns N‘ Roses und Nirvana, konnte aber nicht so spielen.“ Anders aber, als er zum ersten Mal Just Like A Woman hörte. „Das war schon eine Erleuchtung damals: Da war nur dieser Typ mit einer Gitarre und ein paar Lyrics, der nicht mal eine gute Stimme hatte. Das traf mich und ich sagte mir: ‚Ich kann das auch!‘“ Dass der Text des Stücks nicht unbedingt mehr zeitgemäß ist, gibt er aber unumwunden zu. Fallon hat sich schließlich mit seinen kruden Aussagen zur Evolutionstheorie genug in die Nesseln gesetzt, um anderswo nicht die notwendige Vorsicht walten zu lassen…


4. The Clash – Straight To Hell

À propos Politik: Fallon wuchs relativ, aber nicht vollkommen behütet auf und fand in der Rock-Musik eine Möglichkeit zur Rebellion. „Ich musste mich mit der Frustration herumschlagen, die damals am unteren Ende der Mittelschicht zum Leben dazu gehörte“, erinnerte er sich. Dylan half dabei, bald gesellten sich The Clash und insbesondere ihr charismatischer Frontmann Joe Strummer hinzu. „Ich hörte die erste Clash-Platte und mir wurde der Zusammenhang zwischen Strummers Mundharmonika und der von Dylan sofort klar.“ Der „sound from Camden town“, wie es in der Strummer-Hommage I’da Called You Woody, Joe von The Gaslight Anthem heißt, hat ihn seitdem nicht losgelassen.

Nach seiner liebsten Punk-Single gefragt nennt Fallon heute noch an erster Stelle Straight To Hell von The Clash, zu hören auf deren Album Combat Rock – knapp vor Wrong von den Hives und sogar The Passenger von Iggy Pop. „The Clash waren einfach eine der besten Bands aller Zeiten“, hieß es weiter. „Sie haben im Punk alles verändert, mit den Trennlinien von Sicherheitsnadeln und Lederjacken gebrochen. Bei ihnen ging es mehr um die Message als um die Mode.“ Nicht, dass Fallon den Lederjacken abgeschworen hätte. Aber unter den Klamotten klopft das Herz für Punk und den Aufstand gegen die festgefahrenen Konventionen.


5. Queen – Under Pressure (featuring David Bowie)

Obwohl Brian Fallon mit seinen verschiedenen Bands wie auch als Solo-Künstler gerne mal auf klassische Strukturen zurückgreift, so sind ihm die Randgänger und Exzentriker eben am liebsten. Das gilt auch für einen anderen britischen Künstler, der die Pop-Welt für immer veränderte. „Er hat alles auf den Kopf gestellt“, schwärmte Fallon von einem gewissen David Robert Jones. „Er war jemand, von dem ich wie von Bob Dylan oder Queen dachte, dass ich niemals an dieses Level von Kreativität heranreichen könnte. Das ist einfach nicht möglich. Du willst nicht mal versuchen, das zu kopieren. Andere – wie etwa Bruce Springsteen oder The Clash – fordern dich geradezu dazu auf, es ihnen nachzumachen. Aber Bowie war unberührbar.“

Ob also vielleicht eine Zeile wie „To bow at your feet in the service of the queen“ aus dem Song Her Majesty’s Service als Anspielung auf Bowie und Queen sein könnte? Okay, klar, diese Vermutung trägt mindestens einen Aluhut. Immerhin aber scherzt Fallon gern mal, sowohl den Billy Joel-Song Pressure wie auch das (fast) gleichnamige Stück Under Pressure zu mögen. So oder so: „Er hat mich total umgehauen und ließ mich darüber nachdenken, die Gitarre an den Nagel zu hängen“, sagte Fallon über Bowie – und wir sind froh, dass es nie soweit kam.


6. Misfits – Astro Zombies

Wie sein Faible für Bowie bereits andeutet, mag Fallon es, wenn seine Vorbilder mehr als nur solides Musikerhandwerk mitbringen. Musik ist für ihn immer auch Teil eines kohärenten Gesamtkunstwerks. Deshalb zieht es ihn auch im Punk-Bereich zu genresprengenden Bands wie The Clash oder Gruppen wie Social Distortion, die Punk mit Rockabilly und der entsprechenden Ästhetik zusammen dachten. Wer aber wie Fallon aus New Jersey stammt, der hat auch den örtlichen Punk-Sound in sich aufgesogen. Neben den Bouncing Souls gehören die Horror-Punks von den Misfits zweifelsfrei mit zu den wichtigsten Impulsgebern.

Ehrensache also, dass Fallon gerne mal Misfits-Cover in seine Solo-Sets einbaut und sich nicht zweimal bitten ließ, als das Alkaline Trio ihn für ein Cover von Astro Zombies auf die Bühne bat. Der gesalbte Gesang von Gründungsmitglied Glenn Danzig hallt schließlich zweifellos auch in Fallons eigener Stimme nach. Kaum jemand verband grässliche Inhalte mit dermaßen eingängigen Hooks – ob nun in New Jersey oder sonst irgendwo. Denn dort gibt es ebenfalls mehr zu entdecken als nur die Musik vom Boss!


7. Hot Water Music – No Division

Doch nicht nur mit alten Helden des Punk-Genres, sondern auch deren Erneuerern bezieht Fallon seine Inspiration. Schon auf The 59‘ Sound hatte Chris Wollard von Hot Water Music mitgewirkt, eine noch engere Freundschaft verbindet ihn allerdings mit Chuck Ragan, dem anderen Gitarristen und Sänger der Band aus Gainesville, Florida. Oft teilen sie sich mit ihren akustischen Solo-Projekten eine Bühne und nahmen im Jahr 2009 sogar eine gemeinsame Split-Single mit dem Titel Gospel Songs auf. Ein Geständnis an ihre gemeinsame Liebe für Folk- und Americana-Sounds, vielleicht aber auch ein augenzwinkender Hinweis auf Fallons Glauben, den er sonst aus seiner Musik herauszuhalten pflegt.

Hot Water Music machten sich einen Namen mit einer komplexen und aufreibenden Interpretation von Punk, die frontal und doch emotional aufgeladen war. Mit Alben wie dem 1999 veröffentlichten No Division etablierten sie sich als eine der besten Bands des Genres und konnten den damals erst 19-jährigen Fallon wohl direkt überzeugen. Und weil Wollard, Ragan sowie Drummer George Rebelo und Bassist Jason Black es mit der Message ihrer Songs stets ernst meinten, halfen sie auch der jüngeren Generation aus – Fallon und seiner damals nur im Underground bekannten Band mit eingeschlossen. Dass die sich mit einigen musikalischen Respektbekundungen bedankten, verstand sich da wie von selbst.


8. Pearl Jam – Smile

In seiner Teenager-Zeit aber konnte sich Fallon dem Sound der Stunde nicht entziehen. Wieso denn auch, wenn Bands wie Nirvana und Pearl Jam die Charts stürmten? Die Revolution der sogenannten Grunge-Musik – bis heute ein unliebsames Schlagwort für jede Band, die in der entsprechenden Schublade landete – hinterließ auch bei ihm seine Spuren. Gemeinsam mit The Gaslight Anthem zollte Fallon mit Nirvana durch ein Cover ihres Songs Sliver Tribut und zog auch seinen Hut vor Pearl Jam: Nachdem die Band 2011 im Rahmen ihrer iTunes Session das Stück State of Love and Trust neu einspielte, fand sie sich im September 2012 mit Eddie Vedder auf der Bühne wieder, der es mit ihnen gemeinsam sang.

Als Fallon die Gaslight Anthem-Platte Handwritten ankündigte, nannte er Pearl Jam neben dem seinerseits für die Grunge-Generation als Vorbild dienenden Neil Young als Inspiration. An beiden schätzt er, dass auch sie mit den Konventionen und Erwartungshaltungen ihres jeweiligen Publikums zu brechen bereit waren. „Ich will die No Code-Platten machen“, sagte er mit Verweis auf das gleichnamige Pearl Jam-Album, das im Stück Smile Young Tribut zollte. „Sie hatten drei Rock-Platten veröffentlicht und kamen dann plötzlich damit ums Eck. Und alle nur so: ‚Was zur Hölle?‘ Doch später, fünf Jahre oder so, konnten sich alle einigen: ‚Das ist großartig!‘“ Typisch Fallon: Nicht nur um die Musik, sondern ebenso um die Haltung dahinter geht es ihm.


9. Sam Cooke – Bring It On Home to Me

Im Laufe seiner Karriere ist Fallon stets seinen eigenen Weg gegangen und hat sich trotz aller Zuschreibungen – Punk hier, Springsteen dort – wieder und wieder als freimütiger und wagemutiger Songwriter bewiesen. Außerhalb überholter Konventionen entfaltet er seine typische Magie, die Punk-Fans ebenso begeistert wie das Publikum von eher klassischen Sounds wie dem Heartland Rock oder Folk und Americana. Eine besondere Beigabe ist der Soul, der in seinem unverwechselbaren Gesang mitschwingt. Kein Wunder, denn von Soul ist es nicht weit zum Gospel und dem Blues – beides ebenso wichtige Genres für Rock im Gesamten und Fallons Musik im Speziellen.

Auf Soul stieß Fallon laut eigener Aussage, nachdem er sich mit Käuzen wie Tom Waits angefreundet hatte und auf der Suche nach mehr emotionalem Sprengstoff war. „Bring It On Home to Me war für mich ein Riesensong. Er zeigte mir, dass es möglich war, direkt aus dem Herzen zu singen. Ich wusste zwar, dass ich niemals auf diese Art und Weise singen oder die Instrumente spielen würde, aber das war mir egal.“ Die Rede ist von „The Man Who Invented Soul“, Sam Cooke. Dessen Platten bringen selbst den einschweißten Tanzmuffel Fallon dazu, die Hüfte zu schwingen. Was fürs Herz und die Hüften also. Passt doch!


10. The Killers – All These Things That I’ve Done

Wo wir schon beim Soul waren: „I got soul but I’m not a soldier“, hieß es einmal anderswo und fast hätte diese Zeile auch aus Fallons Mund kommen können. Fast. Denn natürlich hat sie Brandon Flowers, Sänger und Songwriter der Band The Killers, ersonnen. Es gibt viel, was Flowers und seine Truppe von Fallon und seinen zahlreichen Projekten trennt. Wo die Killers den Glanz und die Gloria ihrer Heimatstadt Las Vegas in pompösen Bühneninszenierungen und einem noch pompöseren Rock-Sound verarbeiten, gehört Fallon zu einem erdigen Schlag von Musikern an.

Doch nicht allein ihre gemeinsame Liebe zu den Großen des Fachs – ja, allen voran natürlich Bruce Springsteen! –, sondern auch persönliche Bindungen machte das ungleiche Paar im Jahr 2013 zu Tourpartnern. Nachdem The Gaslight Anthem im Jahr 2015 ankündigten, ihre musikalischen Aktivitäten bis auf Weiteres einzustellen, sangen ihnen die Killers zwei Jahre später ein kleines Ständchen: Bei einem Konzert in New York coverten sie den Song American Slang. Anlässlich der Veröffentlichung seines Albums Sleepwalkers gab Fallon zu, dass er sich die Band als erneute Tourpartner wünschen würde. „Sie haben American Slang gecovert und ich dachte mir: ‚Das ist cool, also… habt ihr’n Schlafplatz für mich? Wie wär’s, ruft mich doch einfach zurück!‘“ Ob das jemals passieren wird? Wir hoffen es! Nicht nur für Fallon…


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Zeitsprung: Am 9.6.1982 trotzen Mötley Crüe einer Bombendrohung. Oder doch nicht?

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Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 9.6.1982.

von Christof Leim

1982 machen sich Mötley Crüe auf in den amerikanischen Norden zur Crüesing Through Canada Tour ’82. Seit dem Vorjahr steht ihr erstes Album Too Fast For Love in den Läden, jetzt soll die Musik unter die Leute. Allerdings scheint in Edmonton jemand etwa dagegen zu haben – und droht, die vier Krachmacher in die Luft zu sprengen…

Hört hier in das Mötley-Crüe-Debüt Too Fast For Love rein:

Bei der Polizei von Edmonton geht die die telefonische Drohung ein, das Leben der Musiker sei in Gefahr, wenn sie am 9. Juni 1982 auf die Bühne gehen. An diesem Tag sollen Mötley Crüe ihre dritte Show in einem Club namens Scandals spielen. Doch Bassist und Bandchef Nikki Sixx lässt sich davon nicht beeindrucken und sagt in einem Nachrichtenbeitrag der CBC News: „Uns ist das egal. Wir sind hier, um allen eine gute Show zu bieten. Wer daran keinen Spaß hat, muss sich das nicht anschauen.“

Glücklicherweise verläuft das Konzert ohne Zwischenfall, Mötley Crüe spielen sogar noch zwei weitere Gigs in der Stadt in einem anderen Laden namens Riviera Rock Room. Der Mut der Band hat sich also ausgezahlt und bringt nicht nur 1000 Punkte an „street credibility“, sondern auch Presseberichte in Kanada und zu Hause in Kalifornien.

Mötley Crüe früher. Ganz früh.

Was eine verdammt coole Band also, was? Wirklich? Natürlich nicht. Wie sich später herausstellt, wurde die Bombendrohung vom Management der Truppe lanciert, um Aufmerksamkeit zu generieren. Eine PR-Aktion, nichts weiter, und sie funktioniert hervorragend. Die Show ist eben alles. Dem Tod kommt Nikki Sixx erst fünf Jahre später so richtig nahe, aber das ist eine andere Geschichte (die hier steht).

Immer Chaos

Über zu wenig Action während ihrer Kanadareise können sich Mötley Crüe allerdings nicht beschweren. Das ging schon los am Flughafen von Edmonton, wie Sänger Vince Neil in seiner Autobiografie Tattoos & Tequila schreibt: Bei der Einreise werden die Musiker nämlich erstmal verhaftet. Warum sie in ihrem Bühnenoutfit – Leder, Schminke, High Heels, Haare bis zur Decke – durch die Zollkontrolle laufen, kann drei Dekaden später wohl niemand mehr so richtig erklären. Die kanadischen Behörden stellen sich solche Fragen gar nicht erst und konfiszieren kurzerhand sämtliche Nietengürtel und Lederarmbänder, und Vince darf nicht mal seine Reiselektüre behalten (Playboy, Hustler, wegen der Interviews). Ansonsten gibt es Kloppereien mit Hockeyspielern, die ja in Kanada an jeder Ecke rumstehen, wie man weiß, aber dummerweise besser ausgerüstet sind. Außerdem fliegen ganz klassisch Fernseher aus Hotelfenstern. Man hat ja einen Ruf zu verlieren beziehungsweise aufzubauen. Wir würden uns nicht wundern, wenn das alles ebenso PR-Aktionen gewesen wären. Ein Einschätzung, die Vince Neil übrigens teilt. Immerhin hat sich diesmal niemand selbst angezündet oder als Doppelgänger von Nikki Sixx ausgegeben. Aber so läuft das wohl im Showgeschäft, was?

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Zeitsprung: Am 17.2.1988 zündet sich ein Mötley-Crüe-Fan selber an. Aua!

 

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Popkultur

„Come On“: Die erste Single der Rolling Stones wird 60 Jahre alt!

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Rolling Stones
Foto: Mark and Colleen Hayward/Redferns/Getty Images

Schon mit ihrem ersten veröffentlichten Song Come On landeten die Rolling Stones einen Hit. Auch wenn er aus der Feder einer anderen Rocklegende stammt: Chuck Berry. Später konnten Mick Jagger und Co. die Nummer noch nicht einmal mehr leiden. Am 7. Juni 1963 erschien die Single in Großbritannien.

von Timon Menge

Hier könnt ihr euch Come On von den Rolling Stones anhören:

Schon als sich Mick Jagger und Keith Richards Ende 1961 auf der Zugfahrt von Dartford nach London kennenlernen, kann man erahnen, welche Musik die beiden einmal spielen werden. So trägt Jagger ein paar Blues-Platten von Muddy Waters und Chuck Berry mit sich herum. Richards überlegt, ob er den schlaksigen jungen Mann überfallen und die Platten klauen soll — entscheidet sich dann aber doch für ein Gespräch über die Musik. Wenig später gründen die beiden eine gemeinsame Band. Sie soll sich zu einer der größten in der Rockgeschichte entwickeln: The Rolling Stones — ein Name, der von Muddy Waters inspiriert ist. Der erste Song, den die Gruppe aufnimmt: Come On von Chuck Berry.

Come On: Die erste Single der Rolling Stones

Das Original nimmt Berry im Jahr 1961 in den Chicagoer Chess Studios auf. Gerade einmal 1:53 Minuten dauert der Song. Doch die kurze Zeit reicht der Gitarrenlegende, um einen gekonnten Rumba hinzulegen und einen weiteren Beitrag zur Konstruktion des Rock’n’Roll zu leisten. Inhaltlich geht es in dem Stück Blues-typisch um einen Kerl, bei dem wirklich alles schiefläuft: Seine Freundin hat ihn verlassen, der Wagen springt nicht an und arbeitslos ist er auch noch. Es sind Themen, mit denen sich offenbar auch die jungen Rolling Stones identifizieren können. Im Mai 1963 fahren sie mit einem Bus in ein Aufnahmestudio der Plattenfirma Decca und covern Come On.

„Der Song war seicht, aber auch sehr poppig“, erinnert sich Gitarrist Richards in According To The Rolling Stones. „Wir nahmen Come On zusammen mit mehreren Bo-Diddley-Songs auf. Die Nummer wurde wahrscheinlich ausgesucht, weil sie chartorientierter war.“ Vermutlich hätten einige Mitarbeiter von Decca Records die Entscheidung getroffen. „Uns war das egal“, ergänzt Richards. „Wir wollten einfach eine Single veröffentlichen.“ Tatsächlich gelingt mit Come On ein größerer Erfolg als erwartet. Nach dem Release am 7. Juni 1963 steigt der Song auf Platz 21 der britischen Single-Charts ein — und ebnet den Weg für ein jahrzehntelanges Rockmärchen.

Ein unliebsamer Startschuss für eine große Erfolgsgeschichte

Live findet der Song nach der Veröffentlichung kaum statt. Das liegt daran, dass Come On nicht gerade zu den Lieblingsstücken der Stones gehört. Gitarrist Ronnie Wood findet die Nummer zwar super, wie er in einem Interview verrät: „Meiner Meinung nach ein brillanter Song. Ich mag auch das Original von Chuck Berry.“ Mick Jagger) äußert laut Bill Wymans Rolling Stones Story allerdings: „Ich glaube nicht, dass Come On sehr gut war — es war scheiße. Weiß Gott, wie der Song in die Charts kam; es war ein Hype. Wir mochten das Stück so wenig, dass wir es bei keinem Gig spielten.“ Genau das sorgt kurze Zeit später noch für Ärger.

Come On im NME

Was das britische Magazin NME über Come On und die B-Seite I Want To Be Loved von Willie Dixon zu sagen hatte

Als Stones-Manager Andrew Oldham mitbekommt, dass seine Schützlinge Come On auf der Bühne boykottieren, flippt er aus. „Er drehte durch, weil wir Come On nicht spielten“, erinnert sich Bassist Bill Wyman. „Er befahl uns, den Song bei jeder Show zu bringen.“ Das machen die Stones dann auch — allerdings nicht lange. Von der fertigen Single erhalten die Musiker damals übrigens nur vier Stück; weitere Exemplare müssen sie aus eigener Tasche bezahlen. Unvorstellbar, dass eine der größten Rockbands des Planeten einmal so stiefmütterlich behandelt wurde. Heute sind die Stones schon lange Legenden. Angefangen hat der Erfolg mit ihrer ersten Single Come On am 7. Juni 1963.

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Popkultur

Zum Pride Month: Die queeren Wurzeln des Rock

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Sister Rosetta Tharpe
Foto: Tony Evans/Getty Images

Rock ohne die LGBTQ+-Community? Undenkbar. Ob die frühen Anfänge im Blues, die Erfindung des Rock’n’Roll, Glam Rock oder Heavy Metal: Die Geschichte der Rockmusik erstrahlt in bunten Regenbogenfarben. Wir haben die queeren Wurzeln des Rock für euch unter die Lupe genommen. Erster Halt: die 1910er-Jahre!

von Timon Menge

Man mag es bisweilen vergessen haben oder verdrängen, aber es gab in der Geschichte der Menschheit lange Zeiten, in denen die Mitglieder der LGBTQ+-Community ihre Identität für sich behalten mussten, weil ihnen sonst juristische Verfolgung oder gar der Tod drohte. Noch schlimmer: In Teilen der Welt ist es bis heute so, zum Beispiel in Jamaika oder Uganda. Zusätzlich herrschen vielerorts mehr oder minder unterschwellige Ressentiments gegenüber der LGBTQ+-Gemeinschaft. Dafür muss man sich nur einmal eine Kommentarspalte zu einem Artikel mit dem entsprechenden Thema anschauen. Eine der Lösungen ist, der Community zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen, ob von innen oder von außen. Ein traditionell gutes Mittel dafür ist die Kultur — im Speziellen die Musik.

Ma Rainey und Bessie Smith: Die „Bisexual Queens Of The Blues“

Zu den vielleicht ersten öffentlichen Ikonen der LGBTQ+-Community gehören die beiden bisexuellen Blues-Sängerinnen Ma Rainey und Bessie Smith. Sie lernen sich 1912 während einer Minstrel Show kennen, einer Art Wanderzirkus, der weiße US-Bürger*innen unterhält, indem auf der Bühne Schwarze Stereotype präsentiert werden. Meistens kommt dabei das sogenannte Blackfacing zum Einsatz, bei dem sich weiße Darsteller*innen ihre Gesichter dunkel anmalen und Schwarze als naive Sklaven zeigen, die ihre Besitzer*innen trotz aller Misshandlungen lieben. Es gibt allerdings auch Schaustellergruppen wie die Rabbit Foot Minstrels, zu denen Rainey und Smith gehören, und die ausschließlich aus Schwarzen Mitwirkenden bestehen.

Für Rainey und Smith ist die Wander-Show ein Karriere-Katalysator. Heute gelten beide zurecht als Blues-Legenden und werden sogar als „Bisexual Queens Of The Blues“ betitelt. Das liegt zum Beispiel daran, dass sie quasi den Soundtrack zu einem großen US-amerikanischen Umbruch liefern. So strömen in den 1910er- und den 1920er-Jahren viele US-Bürger*innen vom Land in die wachsenden Großstädte, wo bisher grundlegende Gesetze des Zusammenlebens neu verhandelt werden. Kultur, soziale Fragen, Politik, Kriminalität, Sexualität: Alles verändert sich und Künstler*innen wie Ma Rainey und Bessie Smith bilden die Veränderungen in ihren Songs ab. So lautet ein Auszug aus dem Text von Prove It On Me Blues von Ma Rainey:

They say I do it, ain’t nobody caught me
Sure got to prove it on me;
Went out last night with a crowd of my friends,
They must’ve been women, ’cause I don’t like no men.

Sister Rosetta Tharpe: Die „Godmother Of Rock And Roll“

Während der Transformation des Blues zum Rock spielt vor allem eine Schwarze, queere Musikerin eine entscheidende Rolle: Sister Rosetta Tharpe, eine der frühen Frauen des Rock’n’Roll. Schon mit vier fängt sie an, Gitarre zu spielen. Später kombiniert sie die Gospelmusik ihrer Kindheit mit ihrer verzerrten Gitarre sowie ihrem ausdrucksstarken Gesang und legt damit einen wichtigen Grundstein für die Entstehung des Rock’n’Roll. In ihren Texten singt sie über Themen wie Sexualität und Liebe und lebt offen in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Das dürfte sie nicht nur einmal in Schwierigkeiten gebracht haben — dennoch feiert sie als Musikerin große Erfolge. Heute, also noch 50 Jahre nach ihrem Tod, gilt die „Godmother Of Rock And Roll“ als Ikone der LGBTQ+-Community.

Little Richard: Der „Architect Of Rock And Roll“, der seine Meinung änderte

Auch Little Richard, der übrigens von Sister Rosetta Tharpe entdeckt wird, gehört zu den frühesten Sprachrohren der LGBTQ+-Community. Als Schwarzer homosexueller Mann aus dem Süden der Vereinigten Staaten ist ihm vermutlich fast jedes Vorurteil schon einmal begegnet. Dennoch steht der „Architect Of Rock And Roll“ für seine Sexualität ein und lebt sie mehr oder minder offen aus. So lautet der Text seines größten Hits Tutti Frutti ursprünglich:

Tutti Frutti, good booty
If it don’t fit, don’t force it
You can grease it, make it easy 

Für die Änderung der Lyrics in „Tutti Frutti, aw rooty“ sorgt Produzent Robert Blackwell, der sich wegen des eindeutigen Originaltextes Sorgen macht. Ab Anfang der Achtziger vollzieht Little Richard leider eine 180-Grad-Wende, spricht sich in der TV-Show Late Night With David Letterman öffentlich gegen das Schwulsein aus und bezeichnet Homosexualität noch 2017 als „unnatürlich“. Sie widerspreche „Gottes Willen“.

Musicals und der Broadway

Einen besonderen Stellenwert in der Musikhistorie der LGBTQ+-Community nehmen auch Musicals und der Broadway ein. So leben Komponisten wie Marc Blitzstein schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts offen schwul und prägen die Bühnenwelt maßgeblich. Die lesbische US-Theaterproduzentin Cheryl Crawford gründet unter anderem die Schauspielschule Actors Studio, an der zum Beispiel Marlon Brando, James Dean, Marilyn Monroe, Al Pacino, Robert De Niro, Dustin Hoffman und Jack Nicholson ausgebildet werden. Einen der größten Meilensteine im LGBTQ+-Theater markiert die Rocky Horror Show, die am 19. Juni 1973 am Londoner West End Premiere feiert, und bei der es sich um eine der berühmtesten Travestie-Shows der Welt handeln dürfte.

Disco und der Christopher Street Day

Genau wie in der Welt der Musicals findet die LGBTQ+-Community auch in der Disco einen Heimathafen. Ihren Ursprung haben die Tanzlokale im Zweiten Weltkrieg, als es jungen Menschen durch die Nazis untersagt war, Swing- und Jazzmusik aus den Vereinigten Staaten zu hören. In den späten Sechzigern schwappt der Trend über den großen Teich, wo vor allem Afroamerikaner*innen, die Schwulenszene und Latinos in die Diskotheken strömen. In der Bar Stonewall Inn in der Christopher Street in New York City kommt es am 29. Juni 1969 zu den sogenannten Stonewall-Unruhen, bei denen die Bar um 1:20 Uhr nachts von Polizeibeamten gestürmt wird. Die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und dem LGBTQ+-Publikum der Bar schockieren. In Gedenken an die Ereignisse feiern wir heute deshalb jedes Jahr den Christopher Street Day. Ihren Höhepunkt erreicht die Disco-Ära ab Mitte der Siebziger mit Künstler*innen wie Grace Jones und dem Film Saturday Night Fever.

Glam Rock und Heavy Metal: Die LGBTQ+-Community in der Radaumusik

Nachdem Ma Rainey, Bessie Smith, Sister Rosetta Tharpe und Little Richard die Grundsteine dafür gelegt hatten, bleibt die LGBTQ+-Community auch weiterhin ein wichtiger Einfluss auf die Rockwelt. Da wären zum Beispiel Marc Bolan und David Bowie, die mit der Erfindung des Glam Rock Rollenmuster aufbrechen und androgyne Alter Egos erfinden. The Kinks thematisieren in ihrem Song Lola das Thema Transsexualität. Charismatische Künstler wie Freddie Mercury und Elton John sind weit oben auf der Spitze des Rockolymp zu finden und prägen das Genre nicht nur durch ihr grenzenloses Können, sondern auch durch ihre kreativen Kostüme. Und der homosexuelle Judas-Priest-Sänger Rob Halford erschafft die Metal-Mode, indem er sich am Dresscode der Sadomaso-Szene orientiert. Die Einflüsse der LGBTQ+-Community sind überall — und wir verdanken ihr einen großen Teil dessen, was wir heute unter Rockmusik verstehen.

Die Achtziger und Neunziger: LGBTQ+ im Mainstream sorgt für Homophobie

In den Achtzigern und Neunzigern explodiert der Einfluss der LGBTQ+-Community auf die Pop- und Rockmusik. Ob Culture Club, Wham!, die Pet Shop Boys, Cher, Blur, Cyndi Lauper, Madonna, Prince oder Frankie Goes To Hollywood: Zum ersten Mal ist die Szene in der Mitte des Mainstreams angekommen. Leider ruft das auch jede Menge Gegenwind auf den Plan. So führt die britische Premierministerin Margaret Thatcher in den Achtziger-Jahren einen offenen Krieg gegen die LGBTQ+-Gemeinde. Das HI-Virus und AIDS werden öffentlich als „Schwulenpest“ verschrien. Nach gefühlten Schritten in die richtige Richtung erleidet der Kampf für die Akzeptanz der LGBTQ+-Community große Rückschläge. Doch die Bewegung gibt keine Ruhe und sorgt Stück für Stück dafür, dass sie akzeptiert wird. Erschreckend: Erst seit 1994 ist es in Deutschland nicht mehr illegal, homosexuell zu sein.

Mit Musik zu mehr Aufmerksamkeit und Toleranz

Heute sind wir zum Glück so weit, dass es selbst in den konservativsten Musikrichtungen eine LGBTQ+-Community gibt, was Country-Künstler*innen wie Orville Peck und Sarah Shook & The Disarmers unter Beweis stellen. Doch es ist auch offenkundig, dass es noch viel Arbeit zu tun gibt, bis die Sexualität von Musikerinnen und Musikern einfach keine Rolle mehr spielt. Die Lösungen dafür sind Sichtbarkeit, Aufklärung und Toleranz. Dafür war und ist die Musik eins der besten Hilfsmittel. Das Beste, was wir tun können, ist, die LGBTQ+-Community ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken, bis auch der oder die Letzte verstanden hat, dass Gender, Liebe und Sexualität mindestens so bunt sind wie die Pride-Flagge.

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This Could Be Heaven For Everyone: 10 Pride-Hymnen

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