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Popkultur

Dreh von „Bohemian Rhapsody“ – wie Hauptdarsteller Rami Malek das Chaos bezwang

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Dass so ein Projekt nicht ohne eine gehörige Portion Stress über die Bühne gehen kann, ist wohl allen Beteiligten klar gewesen. Hey, immerhin ging es darum, die Geschichte von Freddie Mercury und Queen in einem Film einzufangen. Rami Malek, der Freddie Mercury in einer wahren Glanzrolle verkörpert, musste so manches Mal die Zähne zusammenbeißen, um nicht mitten in der Produktion hinzuschmeißen. Wie er das Chaos am Set überstanden hat? Mit einem einfachen Gedanken: What would Freddie do?

von Timo Diers

Kaum jemand verstand es so gut, bewegende Melodien mit mächtigem Pathos zu vereinen, eine große Diva zu sein und gleichzeitig Stadien mit den gewaltigsten Rock-Songs der Geschichte in Ekstase zu versetzen. Keine Frage, Freddie Mercury hatte eine einzigartige Persönlichkeit und eine unvorstellbare Liebe zur Musik. Bis heute ist nicht ganz klar, wann er zum ersten Mal von seiner Krankheit erfuhr. Öffentlich sprach er erst einen Tag vor seinem Tod Aids Diagnose – und arbeitete, trotz seines Leidens, bis zuletzt mit Queen im Studio.


Hör hier in unsere 10 Songs, die jeder Queen-Fan kennen muss, rein:

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Um es mit anderen Worten zu sagen: Es gibt leichtere Rollen, die man als Schauspieler auf die Leinwand bringen muss. Malek nahm Gesangsunterricht, stellte wochenlange Nachforschungen über Freddie Mercury an und reiste auf eigene Kosten nach London, um sich mit Brian May und Roger Taylor zu treffen, die ebenfalls an der Produktion des Films beteiligt waren. Aber das war nicht die einzige Herausforderung für den Mr. Robot-Star.

Ende 2017 hieß es auf einmal: Der Dreh wird abgebrochen und Regisseur Bryan Singer wurde kurzerhand gefeuert. Wegen „Unzuverlässigkeit und mangelnder Professionalität“ im Zusammenhang mit seinen „persönlichen Problemen“. Nanu, was war geschehen? Nun, ob sich Singer in der Thanksgiving-Pause des Drehs zu viel Truthahn auf den Teller geladen hatte, bleibt an dieser Stelle der Spekulation überlassen. Jedenfalls ist er nach den Feiertagen nicht mehr am Set erschienen. Zwar hatte Singer (X-Men) schon immer den Ruf, nicht ganz pünktlich zu sein, aber ganz wegbleiben war auch für seine Verhältnisse neu.


Sieh dir hier den Trailer zu Bohemian Rhapsody an und lies weiter:


Gut nur, dass Schauspieler und Crew mit vollem Herzblut hinter der Produktion standen und sich auch von solchen Zwischenfällen nicht beirren ließen. Malek kommentierte Singers Rausschmiss damit, dass er selbst den Film nie unfertig lassen würde: „Jedes Mal, wenn es am Set problematisch wurde, habe ich mich einfach daran erinnert: Was hätte Freddie getan? Und ich garantiere euch, er hätte es durchgezogen!“ Schließlich stand Mercury noch wenige Tage vor seinem Tod mit Queen im Studio, um begonnene Aufnahmen zu Ende zu bringen: Er wusste, dass ihm nicht viel Zeit blieb. Bis zuletzt blieb er konzentriert, fokussiert und professionell.

Vielleicht macht ja genau dieser Spirit das atemberaubende Queen-Biopic so authentisch. Seht selbst – Bohemian Rhapsody kommt am 31. Oktober in die deutschen Kinos.


Header-Bild: Screenshot aus https://www.youtube.com/watch?v=mP0VHJYFOAU

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