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Bill Rieflin von King Crimson und R.E.M. mit 59 gestorben
Er hat nicht nur für King Crimson und R.E.M. getrommelt, sondern auch für namhafte Industrial-Bands wie Ministry und KMFDM. Keyboard, Gitarre und Bass konnte Bill Rieflin ebenfalls spielen, selbst Programmierung und Produktion beherrschte er. Am 24. März 2020 erlag das Multitalent im Alter von 59 Jahren einer Krebserkrankung.
von Timon Menge
Hier könnt ihr euch Collapse Into Now von R.E.M. anhören:
„Ein Anruf von Tracy Rieflin in Seattle“, postete King-Crimson-Gründungsmitglied Robert Fripp am Dienstag, den 24. März 2020. „Bill Riefling ist um 18:50 Uhr von dieser Welt geflogen. Tracy hat Toyah [Fripps Frau] erzählt, dass der Tag sehr grau war, doch dass der Himmel sich geöffnet habe, als Bill aufstieg, und dass er anschließend 15 Minuten lang blau geblieben sei. Gute Reise, Bruder Bill! Mein Leben ist unermeßlich reicher, weil ich dich kenne.“
RF: A call from Tracy Rieflin in Seattle. Bill Rieflin flew from this world c. 18.50 Pacific, 18.50 UK. Tracy told Toyah…
Posted by Robert Fripp on Tuesday, March 24, 2020
Sieben Jahre lang haben Rieflin und Fripp bei King Crimson zusammen gespielt, von 2013 bis 2020. Doch Rieflins Referenzliste ist länger als das: Von 2003 bis 2011 trommelt er für R.E.M., vorher arbeitet er intensiv mit Industrial-Legenden wie Ministry und KMFDM. So wirkte er nicht nur an dem Jahrhundertalbum Psalm 69: The Way To Succeed And The Way To Suck Eggs (1992) von Ministry mit, sondern auch an Nihil (1995), dem größten Erfolg von KMFDM.
Bill Rieflin (1960-2020)
It is with heavy hearts we acknowledge the death of our dear friend and consummate drummer, Bill.
Read Michael's eulogy: https://t.co/TaebqF1zqA pic.twitter.com/r5BbICbgzM
— R.E.M. HQ (@remhq) March 25, 2020
„Das Schlagzeug war nie meine erste Wahl.“
Zur Welt kommt Rieflin 1960 in Seattle. Ende der Siebziger sammelt er seine ersten Erfahrungen als Musiker, bevor Al Jourgensen (Ministry) anklopft. Man kennt Rieflin vor allem als Schlagzeuger, doch schaut man sich seine Diskografie an, finden sich dort Beiträge an zahlreichen Instrumenten, vom Hintergrundgesang bis zur Bouzouki, einer griechischen Laute. „Das Schlagzeug war nie meine erste Wahl“, räumt er 2011 in einem Interview mit dem National Public Radio ein. „Die ganzen Bands in der Nachbarschaft haben aber Schlagzeuger gebraucht.“
Today we lost a wonderful artist, tremendous human being and an integral part of Ministry’s developments and success…
Safe travels my brother on the way to your next universal gig.
R.I.P Bill Rieflin#MinistryBand #WeAreMinistry #Ministry #Revco #BillRieflin #RestInPeace pic.twitter.com/5YfhvGUZcR
— Ministry (@WeAreMinistry) March 24, 2020
Am 24. März 2020 erlag Rieflin nach mehr als drei Jahrzehnten als professioneller Musiker einem Krebsleiden. Zahlreiche Weggefährt*innen und Künstler*innen melden sich seitdem zu Wort und erweisen dem Ausnahmetalent die letzte Ehre. Das möchten auch wir tun: Rest in peace, Bill! Dein unkonventioneller und scheuklappenloser Blick auf die Musik wird uns fehlen.
https://twitter.com/m_millsey/status/1242772387046862852

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Bruce Springsteen: Alle Shows 2023 wegen Magengeschwür verschoben
Bruce Springsteen muss alle Konzerte, die für 2023 geplant gewesen wären, auf nächstes Jahr verschieben. Der Grund dafür ist ein Magengeschwür, an dem der 73-jährige Musiker erkrankt ist. Springsteens hatte bereits eine Hand voll Shows verschieben müssen – nun also die Hiobsbotschaft für seine Fans, die sich auf Konzerte dieses Jahr gefreut hatten.
von Markus Brandstetter
„Bruce Springsteen hat sich in den letzten Wochen kontinuierlich von seiner Magengeschwürerkrankung erholt und wird die Behandlung auf Anraten seines Arztes für den Rest des Jahres fortsetzen“, heißt es in einem offiziellen Statement. Alle Shows seien auf 2024 verschoben und finden an den ursprünglich geplanten Orten statt. Tickets behalten ihre Gültigkeit, können aber auch rückerstattet werden, heißt es weiter.
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Auch Springsteen selbst meldet sich in dem Statement zu Wort: „Danke an alle meine Freunde und Fans für eure guten Wünsche, eure Ermutigung und eure Unterstützung. Ich bin auf dem Weg der Besserung und kann es kaum erwarten, euch alle nächstes Jahr wiederzusehen“, so die Rocklegende.
Fans reagieren verständnisvoll
Seine Fans zeigen sich auf den sozialen Medien verständnisvoll. „Ich bin zwar traurig für die Fans, die die Konzerte verpassen werden, aber ich muss sagen, dass ich sehr froh bin zu hören, dass Bruce gut auf sich aufpassen wird Wir lieben dich Bruce, werde weiterhin gesund, wir gehen nirgendwo hin und wir werden genau hier sein und auf dich warten“, schreibt eine Person. „Deine Gesundheit ist das Wichtigste! Ich wünsche dir alles Gute, pass gut auf dich auf und wir sehen uns auf deinem weiteren Weg“, schreibt ein anderer Fan.
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Zeitsprung: Am 4.6.1984 erscheint „Born In The U.S.A.“ von Bruce Springsteen.
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Ozzy Osbourne verspricht neues Album und will wieder auf Tour gehen
Wird doch so schnell nichts mit Rente für Ozzy Osbourne – zumindest, wenn es nach dem Prince of Darkness persönlich geht. Die 74-jährige Heavy-Metal-Legende verspricht in einem aktuellen Interview nämlich nicht nur ein neues Studioalbum, sondern sieht auch eine Tournee als durchaus realistisch an.
von Markus Brandstetter
„Ich habe in letzter Zeit zwei Alben gemacht, aber ich möchte noch ein weiteres Album machen und dann wieder auf Tournee gehen“, so Osbourne gegenüber Metal Hammer. „Ich fange jetzt erst an, daran zu arbeiten, und wir werden Anfang nächsten Jahres aufnehmen. Ich möchte mir damit Zeit lassen.”
Ozzy über Gesundheitszustand: Alles in Butter
Positiv äußert er sich auch über seinen Gesundheitszustand. „Gott sei Dank habe ich jetzt alle Operationen hinter mir“, erklärt er. „Ich fühle mich gut – es hat sich nur hingezogen. Ich dachte, ich wäre schon vor Monaten wieder auf den Beinen, ich konnte mich einfach nicht an diese Art zu leben gewöhnen, ständig etwas zu haben. Ich kann zwar noch nicht richtig laufen, aber ich habe keine Schmerzen mehr und die Operation an meiner Wirbelsäule ist gut verlaufen.“
Das klingt alles doch recht anders zu dem, was man bislang so über Ozzys Gesundheitszustand gehört hatte. Der Musiker musste seine Tournee wegen Gesundheitsproblemen immer wieder verschieben, später ganz absagen. „Ich kann dir gar nicht sagen, wie verdammt frustrierend das Leben geworden ist. Es ist erstaunlich, wie man im Leben vorankommt, und eine dumme Sache kann einem für lange Zeit alles vermasseln. Ich war noch nie in meinem Leben so lange krank“, erzählte er 2022 in einem Interview. Mehr noch: „Es wurde so schlimm, dass ich irgendwann dachte: ‚Oh Gott, bitte lass mich morgen früh nicht mehr aufwachen.Denn es war eine verdammte Qual.“ Eine Tournee schien lange Zeit völlug unrealistisch. Bleibt zu hoffen, dass wir Ozzy doch noch mal auf der Bühne sehen!
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Brian May unterstützt NASA bei Weltraummission!
Brian May ist bekanntlich nicht nur ein Weltklasse-Gitarrist, sondern auch ein neugieriger Wissenschaftler. Jetzt hat er sogar der NASA bei einer ganz besonderen Asteroidenmission geholfen. Und das nicht mit seinem Gitarrenspiel…
von Björn Springorum
Als Gitarrist von Queen kennt und verehrt man ihn seit Jahrzehnten. Sir Brian May, wie er sich seit diesem Jahr nennen darf, ist aber schon lang mehr als „nur“ ein Gitarrengott. In seiner Rolle als Astrophysiker hat er kürzlich der NASA geholfen hat, die erste Asteroidenprobe überhaupt zur Erde zurückzubringen. May sagte dazu, er sei „unheimlich stolz“, Teil des Teams zu sein, das die Probe von einem Asteroiden namens Bennu gesammelt hat.
Proben von einem 4,5 Milliarden Jahre alten Asteroiden
„Hallo NASA-Leute, Weltraumfans, Asteroiden-Liebhaber“, so der 76-jährige Musiker in einem NASA-Clip. „Hier ist Brian May von Queen, wie ihr wahrscheinlich wisst, aber ich bin eben auch unheimlich stolz darauf, ein Teammitglied von OSIRIS-REx zu sein.“ Diese Raumsonde flog am Sonntag sieben Jahre nach ihrem Start an der Erde vorbei, um Proben des erdnahen Asteroiden Bennu zu sammeln. Bennu ist ein 4,5 Milliarden alter Asteroid. Die Proben wurden schon 2021 gesammelt und sind jetzt in den USA gelandet – ein großer Tag für die Raumfahrt.
Brian May spielte bei der Mission eine entscheidende Rolle, indem er aus den Daten der Raumsonde stereoskopische Bilder erstellte, die es dem Leiter der Mission, Dante Lauretta ermöglichten, einen sicheren Ort für die Landung und die Entnahme einer Probe auf dem Asteroiden zu finden. In dem Clip entschuldigt sich May dann auch dafür, dass er bei diesem bedeutenden Ereignis nicht dabei sein konnte. „Ich probe gerade für eine Queen-Tournee, aber mein Herz ist bei euch, während diese wertvolle Probe geborgen wird“, erklärte er. Also, eine bessere Ausrede kann es ja gar nicht geben, oder?
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Zeitsprung: Am 16.5.1974 müssen Queen ihre erste US-Tour abbrechen.
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