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Mötley Crüe, Def Leppard und Poison kündigen gemeinsame Tour an
Mötley Crüe, Def Leppard und Poison haben für 2020 eine gemeinsame Stadiontour durch die USA angekündigt. Viele Fans dürfte das erleichtern, in der vergangenen Woche war die Gerüchteküche übergebrodelt. So hatten Mötley Crüe über ihren Twitter-Account eine Petition geteilt, in der die Gruppe dazu aufgefordert wird, wieder live zu spielen.
von Timon Menge
Hier könnt ihr euch die größten Hits von Mötley Crüe anhören:
Spätestens seit Veröffentlichung der Filmbiografie The Dirt im Frühjahr 2019 erwarten viele alte und neue Mötley-Crüe-Fans sehnsüchtig den Tag, an dem die Band neue Tourtermine ankündigt. Kein Wunder, zeigt der Streifen doch unterhaltsam den musikalischen Aufstieg und die Ausschweifungen der Gruppe und macht durchaus Lust auf mehr.
In den letzten Tagen tauchte nun sogar eine Petition bei Change.org auf, in der ein User namens Motley Mann die Band dazu auffordert, auf die Bühne zurückzukehren.
Darin schreibt er: „Nachdem ich wegen The Dirt meinen Repeat-Knopf kaputt gemacht hatte, wurde mir klar, dass mein Verlangen nach Mötley Crüe nur gestillt werden kann, wenn die Jungs wieder auf Tour gehen. Ich weiß, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine dastehe; euer Film hat euch wieder ins Rampenlicht gerückt und eine ganze Generation neuer ‘Crüeheads’ geschaffen, die ein ANGEBORENES RECHT darauf haben, euch auf der Bühne zu sehen.“ Mötley Crüe selbst twitterten den Link zur Petition am Freitag mit folgendem Kommentar: „Das ist interessant…“
Es passiert tatsächlich
Inzwischen scheinen Mötley Crüe ihren Tweet zwar wieder gelöscht zu haben, doch dafür gab es heute eine Ankündigung der Superlative: Die Gruppe besteigt im kommenden Jahr tatsächlich wieder den Tourbus. Ebenfalls an Bord: Def Leppard und Poison. Das passt zu den Aussagen von Black-Crowes-Manager Mark DiDia, der sich in der Howard Stern Wrap-Up Show verplappert hat. Dort verriert er: „Mötley Crüe, Poison und Def Leppard werden auf Tour gehen, Rage Against The Machine auch… AC/DC kommen. Nächstes Jahr wird es eine ganze Menge Rock geben. Gott segne Drake und Billie Eilish und so. Sie streamen ihre Musik und haben eine Menge Follower. Rock wird nicht so viel gestreamt, aber da passiert etwas. Ich denke, die Leute vermissen die Gitarren, den Bass und das Schlagzeug.“
Eigentlich hatten Mötley Crüe eine erneute Tour ja ausgeschlossen. So gab Bassist Nikki Sixx 2014 im Interview mit dem Rolling Stone zu Protokoll: „Wir dürfen jetzt nicht mehr auftreten. Es gibt allerdings ein Schlupfloch: Sollten alle vier Bandmitglieder damit einverstanden sein, können wir unseren Vertrag überschreiben. Wir wissen aber, dass das niemals passieren wird. Es gibt Bandmitglieder, die sich weigern werden, je wieder live zu spielen und mit einem sprichst du gerade. Es gibt keinen Geldbetrag der Welt, für den ich zurückkehren würde. Dafür bin ich zu stolz auf das Ende, das wir gewählt haben.“ Das scheint sich bis heute geändert zu haben, aber darüber beschwert sich wohl kaum jemand.
Die letzte Konzertreise von Mötley Crüe liegt bereits vier Jahre zurück. Während ihrer Final Tour spielten Mötley Crüe 158 Shows und nahmen mehr als 100 Millionen US-Dollar ein. Die Ankündigung der neuen Termine steht noch aus – und ob die Glam-Metal-Legenden auch noch einmal nach Europa kommen, wird die Zukunft zeigen.
Zeitsprung: Am 23.12.1987 stirbt Nikki Sixx von Mötley Crüe – für zwei Minuten.

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Blaze Bayley: „Iron Maiden sind die wichtigste Heavy-Metal-Band der Welt“
Da hat jemand aber ein gutes Bild von seinem ehemaligen Arbeitgeber: Für Blaze Bayley gibt es nur eine Metal-Band auf dieser Welt – und zwar die, die ihn vor die Tür gesetzt hat. Das nennen wir mal Loyalität.
von Björn Springorum
Es gibt ja gern mal böses Blut zwischen einer Band und einem geschassten Mitglied. Wir wollen hier natürlich nicht immer Dave Mustaine erwähnen, kommen aber irgendwie auch nicht drumherum. Ganz anders sieht das aber bei Blaze Bayley aus: Der ehemalige Iron-Maiden-Sänger hat nichts als Lob für seinen alten Arbeitgeber übrig.
In einem neuen Podcast-Interview von SoundMojo hat er sich zumindest ausführlich über die NWOBHM-Titanen unterhalten. „Bevor ich zu Iron Maiden kam, war ich ein Iron-Maiden-Fan und ich wusste, was mit den Sängern von Iron Maiden, KISS oder anderen Bands passiert. Du wirst immer mit dieser berühmten Band in Verbindung gebracht werden“, so Bayley. „Wenn du mit Ozzy Osbourne oder was auch immer gespielt hast, wirst du immer mit diesen Typen in Verbindung gebracht werden. Daher war ich darauf vorbereitet.“
„Ich bin immer noch mit den Jungs befreundet“
Blaze Bayley hat offensichtlich bis heute ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Maiden. „Ich bin immer noch mit den Jungs befreundet“, fährt er fort. „Ich treffe mich mit Steve Harris, wenn er mit British Lion unterwegs ist. […] Ich habe also unglaubliches Glück, dass den besten Job der Welt machen durfte. Ich bin der Sänger der, wie ich finde, wichtigsten Heavy-Metal-Band der Welt. Ich bin sehr glücklich, dass ich das hatte, dass ich fünf Jahre und zwei Alben mit Iron Maiden runtergerissen habe.“
Bayley (heute 60) war von 1994 bis 1999 Frontmann von Iron Maiden. Und auch wenn er stolz ist auf sein Erbe: Die beiden Maiden-Platten mit ihm, The X Factor und Virtual XI, verkauften sich deutlich schlechter als die vorherigen Veröffentlichungen der Band und waren in Großbritannien die am schlechtesten verkauften Titel seit Killers von 1981.
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Ehemaliger Iron-Maiden-Sänger Blaze Bayley nach Herzinfarkt wieder fit und auf Tour
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Keith Richards meint, John Lennon und George Harrison hätten gut in die Stones gepasst
Die ehemaligen Beatles John Lennon und George Harrison hätten auch bei den Rolling Stones eine gute Figur gemacht. Darüber hat Keith Richards jetzt zumindest in einem neuen Interview gesprochen.
von Björn Springorum
Die Rolling Stones bereiten sich auf die Veröffentlichung ihres neuen Albums Hackney Diamonds vor und geben deswegen auch wieder vermehrt Interviews. Die sind ja immer sehr lesenswert, insbesondere die mit Keith Richards. Der hat gegenüber dem Telegraph jetzt über die Beatles gesprochen – und erklärt: „Ich glaube nicht, dass John Lennon oder George Harrison große Probleme bei den Rolling Stones gehabt hätten.“
Durchaus eine interessante Vorstellung. Und auch nicht ganz unbegründet: „Wir waren dieselbe Generation und liebten alle die gleiche Musik. Als wir zum ersten Mal die Beatles hörten, waren wir erleichtert, dass es in England eine andere Band gab, die auf der gleichen Schiene unterwegs war wie wir. Und innerhalb von ein paar Monaten war diese Schiene die wichtigste von allen.“
„Wir konnten Paul nicht fernhalten“
Spannend ist nur, dass er sich Lennon und Harrison bei den Stones vorstellen kann – und nicht etwa Paul McCartney, der ja tatsächlich auf Hackney Diamonds zu hören ist. „Paul war zufällig in der Stadt… und wir konnten ihn nicht fernhalten“, so Richards trockener Kommentar über Maccas Bass-Gastspiel in der Nummer Bite My Head Off. Natürlich nur ein Scherz, wie er gleich versichert: „Hey, wenn man einen der Beatles für seinen Track gewinnen kann, dann tut man das. Paul ist ein sehr liebenswerter Kerl, mit dem man spielen kann; wir sind seit Ewigkeiten gute Freunde.“
Noch besonderer dürfte aber natürlich die Nummer Live By The Sword werden, in der neben dem verstorbenen Charlie Watts auch Basser Bill Wyman zu hören ist, der 1993 ausgestiegen ist.
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Paul Simon: Art Garfunkel ist nicht Schuld an Trennung
Ganz neue Töne von Paul Simon: In einem neuen Interview betonte der Musiker, dass es nicht Art Garfunkels Schuld war, dass sich das legendäre Duo aufgelöst hat.
von Björn Springorum
Simon & Garfunkel sind auf ewig ein unsterbliches Duo, das uns unsterbliche Musik geschenkt hat. Doch so sehr ihre Songs voller Harmonie sind – die beiden waren es schon lange nicht mehr. In seinem ersten Auftritt bei der Howard Stern Show schlägt Paul Simon jetzt aber versöhnliche Töne an, als er über seinen früheren Kollegen spricht. „Es war nicht Arties Schuld“, erklärte Simon und erinnerte daran, wie äußere Einflüsse das Duo zu belasten begannen.
„Duos bleiben nicht zusammen“
Alles begann laut Simon 1970, als sie beide im Film Catch-22 von Mike Nichols mitspielen sollten. „Wir waren aber damals gerade dabei, Bridge Over Troubled Water aufzunehmen. Damals befanden sich Simon & Garfunkel auf ihrem Höhepunkt. Vom Soundtrack für Die Reifeprüfung bis zu Bridge Over Troubled Water waren wir wahrscheinlich so groß wie die Beatles.“ Im Studio wurde alles mehr und mehr zu einem Tauziehen zwischen den beiden Musikern. „Wir sind befreundet, seit wir 12 Jahre alt waren, aber unsere musikalischen Neigungen sind recht unterschiedlich. Es kam zu Meinungsverschiedenheiten, und diese Meinungsverschiedenheiten konnten handfeste Streits sein, die eine Session völlig zerstörten.“
Als Simon dann um mehrere erfährt, dass Garfunkel noch für einen weiteren Film namens Carnal Knowledge zugesagt hat, anstatt sich auf die Fertigstellung des Albums zu konzentrieren, reicht es ihm. „Ich dachte nur, ich muss hier raus.“ Lange machte er Art Garfunkel für die Trennung verantwortlich. Doch mit dem Alter wird auch Paul Simon milder. Heute sieht er es eher pragmatisch: „Wir hätten uns eh getrennt. Duos bleiben nicht zusammen.“
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