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Popkultur

15 Jahre Spotify: 5 Features, die unser Hörverhalten für immer verändert haben

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Spotify-Gründer Daniel Ek
Foto: Noam Galai/Getty Images for Spotify

Mit seinem Start-up Spotify wollte der Schwede Daniel Ek die Musikwelt revolutionieren — und es ist ihm gelungen. Klar, auch Kritik muss sich der Streamingriese gefallen lassen. Aber aus User*innen-Perspektive bietet Spotify jede Menge nützliche Features. Fünf der wichtigsten möchten wir heute vorstellen.

von Timon Menge

Am 7. Oktober 2008 wurde Daniel Ek für zwei Jahre Arbeit belohnt, denn an jenem Tag feierte seine Musik-App Spotify ihren Launch. Seitdem hat sich viel getan, sowohl im Unternehmen als auch in der Musikwelt. Wir lehnen uns nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir behaupten: Spotify hat die Art und Weise verändert, wie wir Musik hören. Die folgenden fünf Features haben maßgeblich dazu beigetragen.

1. User*innen können sich ihre eigenen Playlists erstellen — überall.

Wer in den Neunziger-Jahren schon einen Führerschein hatte, wird sich an das schmucklose Geräusch erinnern, das eine Kassette von sich gibt, die zu lange im aufgeheizten Auto gelegen hat. Oder an Bandsalat. Oder daran, wenn man das neue Led-Zeppelin-Mixtape im Wohnzimmer vergessen hat, und nun stattdessen Benjamin Blümchens lustige Ferienlieder hören muss. Spätestens mit Spotify gehört all das der Vergangenheit an. Mit der App hat man seine Playlists nämlich stets auf dem Smartphone zur Verfügung — und kann sie sogar zuhause herunterladen, wenn man während der nächsten Auto- oder Zugfahrt kein Datenvolumen verbrauchen möchte.

2. Mit Spotify kann man Playlists in Windeseile teilen oder auch gemeinsam Songs hinzufügen.

Wollte man den Freundeskreis früher mit großartiger Musik versorgen, musste man diese entweder verleihen oder auf Kassette überspielen beziehungsweise auf einen CD-Rohling brennen. Heute reicht das Versenden eines Links zu einem Album, einer Single oder einer eigenen Playlist. Besonders cool: Wer zum Beispiel eine Musikzusammenstellung für die nächste Party vorbereiten möchte, muss das nicht länger alleine tun. Durch das Einladen von Kollaborator*innen lassen sich Playlists heute nämlich ganz einfach zusammen erstellen, auch wenn man weiter voneinander entfernt ist. Umso mehr Spaß macht es dann, wenn man sich endlich treffen und die ausgewählte Musik zusammen hören kann.

3. Der Spotify-Algorithmus schlägt den User*innen neue Musik vor.

Ob personalisierte Playlists, öffentliche Playlists von anderen Nutzer*innen, die „Neuheiten für dich“ oder „Was anderen Fans gefällt“: Wer neue Musik entdecken möchte, ist bei Spotify goldrichtig. Musste man sich ähnliche Infos früher noch mühsam aus Büchern, Musikzeitschriften oder später dem Internet zusammensuchen, übernimmt heute Spotify diesen Job und versorgt seine User*innen ständig mit neuen Künstlerinnen und Künstlern. Das kommt auch den Musiker*innen zugute, denn nie waren sie sichtbarer. Und wer mal nichts Neues entdecken möchte, kann einfach auf die Millionen von Alben aus der Vergangenheit zurückgreifen, die bei Spotify zur Verfügung stehen.

4. Jede*r kann podcasten und jede*r kann Podcasts hören.

Mit dem Smartphone wurde auch der Podcast populär, bei dem es sich um eine abonnierbare Serie gesprochener Beiträge handelt. War das Format früher vor allem Radiostationen vorbehalten, die ihre Inhalte auch „on demand“ zur Verfügung stellen wollten, gibt es heute die unterschiedlichsten Podcasts aus den unterschiedlichsten Sparten, auch von Amateur*innen. Die nötige technische Ausrüstung gibt es schon für kleines Geld; und durch die schwindenden Hürden im Netz fällt es immer leichter, Podcasts zur Verfügung zu stellen und zu hören. Okay, manche Formate hätte man sich bestimmt auch sparen können … Aber es gibt da draußen viel Gutes.

5. Mit Spotify kann man schauen, was die Freund*innen gerade hören.

Der soziale Aspekt ist vielleicht der wichtigste bei Spotify. Man kann mithilfe der App nämlich nicht nur die eigene Musiksammlung verwalten, sondern auch schauen, was die Freundinnen und Freunde gerade so hören. So zeigt Spotify am rechten Bildschirmrand an, was im Freundeskreis gerade läuft, wenn man denn möchte. Dadurch kommen nicht zuletzt Gespräche im echten Leben zustande. „Krass, ich wusste gar nicht, dass du die Band auch kennst!“, ist nur ein mögliches Szenario. Schlussendlich ist das ja auch das Beste an der Musik: dass wir uns begeistert mit anderen Musikhörer*innen über unsere Lieblingsbands austauschen können. Auch das hat Spotify einfacher gemacht denn je.

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