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Popkultur

Von Josh Freese bis Carol Kaye: 10 der wichtigsten Studiomusiker*innen der Welt

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Cindy Blackman Santana
Foto: Manfred Werner / Tsui, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Als die Foo Fighters Josh Freese als ihren neuen Schlagzeuger verkündeten, war das eine durchaus logische Entscheidung: Freese ist nicht nur ein begnadeter Drummer, sondern auch einer der gefragtesten Studio- und Sessionmusiker der Rockmusik. Aus diesem Grund wollen wir uns einmal der Zunft der sogenannten „hired guns“ widmen — und uns einige bekannte und prägende Studiomusiker und Studiomusikerinnen einmal genau anschauen.

 von Markus Brandstetter

1. Carol Kaye

Carol Kaye ist die Grand Dame des Basses und eine der wichtigsten Bassistinnen (das inkludiert auch Bassisten) überhaupt. Sie ging als Mitglied der „Wrecking Crew“ in die Musikgeschichte ein — einer Gruppe von Studiomusiker*innen, die in den 1960er-Jahren die Studioszene in Los Angeles dominierten und fast auf jeder Aufnahme zu finden waren. Kaye war unter anderem für die Basslinien auf Good Vibrations von den Beach Boys, You’ve Lost That Lovin’ Feelin’ von den Righteous Brothers und These Boots Are Made for Walkin’ von Nancy Sinatra verantwortlich. Sie war eine weibliche Key-Playerin in einer völlig männlich dominierten Musiklandschaft, ihr Einfluss kann gar nicht oft genug betont werden.

2. Leland Sklar

Bei Leland Sklar lautet die Frage eher, mit wem er NICHT gespielt hat, als mit wem er gespielt hat. Der Bassist mit dem langen weißen Rauschebart arbeitete mit James Taylor, Phil Collins, Jackson Browne, Toto, Crosby, Stills & Nash und zahlreichen anderen. Er gilt als einer der gefragtesten Studio- und Livemusiker aller Zeiten und ist auch heute noch aktiv.

3. Steve Lukather

Steve Lukather ist in erster Linie als Gitarrist von Toto bekannt — aber auch in der Studiowelt ist er eine absolute Legende. Unter anderem wirkte er maßgeblich an Michael Jacksons Beat It und anderen Stücken des King of Pop mit. Lukather ist nicht nur ein begnadeter Gitarrist, sondern auch ein toller Geschichtenerzähler, deswegen lauscht man seinen Ausführungen am besten selbst:

4. James Jamerson

James Jamerson (1368-1983) prägte den Motown-Sound wie kein anderer. Er zeigte, wie wichtig eine gute Bass-Line in einem Popsong ist. Jamerson spielte den Bass auf unzähligen Hits von Künstler*innen wie Marvin Gaye, Stevie Wonder, The Supremes, The Temptations und vielen anderen. Seine Bass-Lines sind komplex und eingängig zugleich — und auch heute noch omnipräsent.

5. Steve Gadd

Drum-Ikone Steve Gadd (pardon: Dr. Steve Gadd!) gilt als einer der gefragtesten und einflussreichsten Studiomusiker seiner Generation. Er arbeitete mit Künstler*innen wie Paul Simon, Eric Clapton, Steely Dan, James Taylor, Chick Corea und Al Jarreau. Er veröffentlichte auch etliche Alben als Bandleader sowie mit diversen Projekten.

6. Cindy Blackman Santana

Die Ehefrau von Carlos Santana ist eine virtuose und vielseitige Schlagzeugerin, die nicht nur Teil der Santana-Band ist, sondern auch mit Künstler*innen wie Lenny Kravitz, Joe Henderson, Joss Stone und Pharoah Sanders zusammenarbeitete.

7. Sheila E.

Die meisten kennen den Namen Sheila E. von ihrer langjährigen Arbeit mit Prince (sie war unter anderem im Konzertfilm Sign O The Times zu sehen). Die US-amerikanerische Schlagzeugerin, Percussionisten und Sängerin arbeitete auch mit einer Reihe von anderen Größen wie Diana Ross, George Duke, Herbie Hancock, Lionel Richie und Marvin Gaye.

8. Nathan East

Wie auch Leland Sklar ist Nathan East einer DER Studio- und Livebassisten unserer Zeit. East  spielt und spielte unter anderem mit Eric Clapton, Phil Collins und Michael Jackson. East veröffentlichte auch eine Reihe von Solo-Alben und spielte außerdem in der Band Fourplay.

9. Randy Brecker

Randy Brecker ist nicht nur im Jazz eine absolute Legende. Der Trompeter und Bruder der verstorbenen Saxophon-Legende Michael Brecker ist auch auf etlichen Pop- und Rockproduktionen zu hören — darunter auf Bruce Springsteens Album Born To Run sowie auf dem Dire-Straits-Longplayer Brothers In Arms.

10. Josh Freese

Zu guter Letzt kommen wir zum neuen Drummer der Foo Fighters, Josh Freese. Freese ist zweifellos einer der Go-To-Drummer in der US-Rockszene. Er spielte mit Nine Inch Nails, The Offspring und Guns N’ Roses (und hunderten weiteren), ist außerdem Mitglied von Devo und The Vandals und veröffentlichte auch Solo-Musik. Eine gute und würdige Wahl für die Nachfolge des verstorbenen, aber unvergessenen Foo-Fighters-Drummers Taylor Hawkins!

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