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Popkultur

5 Wahrheiten über „The White Album“ von den Beatles

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The Beatles
Foto: © Apple Corps Ltd

Kaum zu glauben, aber: In diesem Jahr wird das legendäre The White Album der Beatles sage und schreibe 55 – in Worten: fünfundfünfzig – Jahre alt. In der Spätphase der Beatles auf dem bandeigenen Label Apple Records erschienen, lässt das Album zwar eine musikalisch-textliche Weiterentwicklung erkennen, fördert aber auch zutage, wie sehr sich Ringo Starr, Paul McCartney, John Lennon und George Harrison mittlerweile voneinander entfernt haben. Wir liefern fünf Wahrheiten über das Doppelalbum.

Hört hier The White Album:

1. Da waren es nur noch 3…

Mitten in den Aufnahmen zu der Platte bekam Ringo Starr auf einmal das Gefühl, nicht mehr wirklich Teil der Band zu sein. Um mit dem Außenseitertum Schluss zu machen, borgte er sich die Segelyacht von Schauspieler Peter Seller und begab sich auf dem Seeweg in Richtung Sardinien. Die Aufnahmen gingen indes weiter, weshalb Paul McCartney auf den Songs Back In The USSR und Dear Prudence das Schlagzeug spielte. Das war okay, letzten Endes aber auch nicht das Wahre, weshalb die restlichen Bandmitglieder Ringo ein Telegram schickten, in dem sie ihm versicherten, dass er in ihren Augen der beste Rock’n’Roll-Schlagzeuger der Welt sei und um seine Rückkehr baten.

2. Was Eric Clapton während der Aufnahmen im Studio zu suchen hatte

Und wo wir schon bei Aushilfsmusikern sind: George Harrison hatte den Song While My Guitar Gently Weeps geschrieben, war aber der Meinung, dass John Lennon und Paul McCartney ihn nicht ernst genug nahmen. Also rief er Eric Clapton an und überredete ihn, ins Studio zu kommen und auf dem Song Gitarre zu spielen. Mit Erfolg – die Präsenz von Clapton brachte auch Lennon und McCartney schließlich die von Harrison gewünschte Ernsthaftigkeit.

3. Mehr Minimalismus!

Das The White Album trägt den Namen nicht umsonst, sondern wegen dem schlichten, weißen, nur mit dem Namen der Band versehenen Albumcover. Das stammte von Pop-Künstler Richard Hamilton und war eine von Paul McCartney ganz bewusst gewünschte Gegenthese zu der überladenen Gestaltungsweise von Sgt. Pepper.

4. With a little help…

…von den Müttern! Ganz richtig: Während John Lennon auf Julia über das schwierige Verhältnis zu seiner Mutter schrieb – die ihn und seine Schwester als er fünf war verließ und erst wieder in sein Leben trat, als er 17 war, ehe sie schließlich bei einem Autounfall verstarb –, spielte auch George Harrisons Mutter eine Rolle auf dem Album und half ihm, den Text von Piggies zu vervollständigen.


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5. Der Ursprung von Ob-La-Di, Ob-La-Da

Ob-La-Di, Ob-La-Da stammt aus dem nigerianischen Sprachgebrauch und bedeutet so viel wie „Es kommt, wie es kommt.“ Aufgeschnappt hatte Paul McCartney die Phrase bei dem nigerianischen Conga-Spieler Jimmy Scott, der in den Fünftzigern nach England gezogen war und Stevie Wonder auf Tour begleitete. Die Beatles bezahlten Jimmy Scott nicht nur für das Borgen seines Catchphrases, sondern luden ihn auch für die Aufnahmesessions ins Studio ein, um auf dem Song Conga zu spielen. Half alles nichts: Laut einer Online-Umfrage der BBC aus dem Jahr 2004 ist Ob-La-Di, Ob-La-Da der schlechteste Song der Musikgeschichte.

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