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Popkultur

Die Alben der Foo Fighters im Ranking: Alle 10 Platten der Alternative-Rocker

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Foo Fighters
Foto: MAURO PIMENTEL/Getty Images

Große Ausreißer gibt es in der Diskografie der Foo Fighters nicht, doch manche Platten der Gruppe aus Seattle sind ein bisschen gelungener als andere. In diesem Artikel erfahrt ihr, welche Werke von Dave Grohl und Co. zu unseren Favoriten gehören. Wie immer: Ihr seid der gleichen Meinung? Wunderbar! Euer Ranking wäre anders ausgefallen? Lasst uns wissen, wie!

von Timon Menge

10. Concrete And Gold (2017)

Dass selbst das schlechteste Foo-Fighters-Album immer noch gut ist, stellt unser zehnter Platz unter Beweis. Klar, viele Hits gibt es auf Concrete And Gold nicht zu hören. Doch die beiden Songs Run und The Sky Is A Neighborhood fangen viel von dem auf, was auf der Platte ansonsten nicht funktioniert. So überrascht Run die Zuhörer*innen nach einem ruhigen Intro mit einem echten Rock-Donnerwetter, während The Sky Is A Neighborhood über die gesamten vier Minuten relativ ruhig bleibt, dafür aber besonders episch klingt.

9. Sonic Highways (2014)

Auf Sonic Highways ist der Name Programm: Statt sich wie üblich in ein Studio einzumieten, ziehen die Foo Fighters für ihr achtes Album mit Produzent Butch Vig durch die USA und spielen die Platte an allerhand musikhistorisch relevanten Orten ein. Nicht nur das: Mit Joe Walsh von den Eagles und zahlreichen anderen hochkarätigen Musikern, können Dave Grohl und Co. interessante Gaststars für ihr Album gewinnen. Leider klingt das Ergebnis nicht so spannend wie die Entstehungsgeschichte.

8. Medicine At Midnight (2021)

Dave Grohl goes Disco? Ganz so schlimm ist es auf Medicine At Midnight zum Glück nicht, doch es lässt sich kaum wegdiskutieren, dass die Foo Fighters auf ihrem zehnten Album eher ihre poppige Seite in den Vordergrund rücken. Mit Shame Shame, Making A Fire und Waiting On A War können sich einige Ergebnisse dieses Experiments zwar durchaus hören lassen — doch so richtig energiegeladen klingen die neuesten neun Songs der Gruppe leider nicht. Lediglich No Son Of Mine sticht diesbezüglich heraus.

7. In Your Honor (2005)

Mit ihrer Doppel-LP In Your Honor zeigen sich die Foo Fighters 2005 von zwei unterschiedlichen Seiten. So spielt die Band ihre Instrumente für die erste CD wie gewohnt elektrisch, stöpselt das Equipment für CD Nummer zwei allerdings aus. An sich eine gute Idee, doch im Großen und Ganzen krankt In Your Honor ein wenig an der fehlenden Gesamtqualität. More filler than killer, quasi. Songs wie DOA, No Way Back und der ewige Foo-Klassiker Best Of You entschädigen allerdings dafür.

6. One By One (2002)

Kurz nach der Jahrtausendwende geht es bei den Foo Fighters ein wenig chaotisch zu. Schlagzeuger Taylor Hawkins hatte gerade eine Heroin-Überdosis überlebt, Dave Grohl war kurzzeitig bei den Queens Of The Stone Age eingestiegen und mit Chris Shiflett hatte die Gruppe einen neuen Gitarristen an Bord geholt. Ähnlich zerstreut klingt auch One By One, das mit All My Life und Times Like These zwar zwei überlebensgroße Hits enthält, teilweise aber auch reichlich uninspiriert vor sich hinplänkelt.

5. There Is Nothing Left To Lose (1999)

1999 ereilte die Foo Fighters ein Schicksal, dem sich so viele Bands nach ein paar Alben ausgesetzt sehen: dem Vorwurf der Kommerzialisierung. So hielten auf There Is Nothing Left To Lose erstmals deutlich poppigere Melodien Einzug in die Musik der Gruppe, zum Beispiel in der überaus erfolgreichen Single Learn To Fly. Auch Breakout klingt zu Beginn beinahe ein bisschen pop-punkig, in Generator kommt sogar eine Bon-Jovi-mäßige Talkbox zum Einsatz. Heute wissen wir: So klingen die Foo Fighters halt.

4. Wasting Light (2011)

Mit Wasting Light kehren Dave Grohl und die Foo Fighters 2011 in vielerlei Hinsicht zu ihren Wurzeln zurück. Nicht nur, dass die Band ihr siebtes Album komplett analog aufnimmt. Nein, für die Produktion setzt sich auch Nevermind-Produzent Butch Vig an die Schieberegler und Gitarrist Pat Smear kehrt nach 13 Jahren der Abwesenheit zu den Foo Fighters zurück. Das Ergebnis: ein lupenreines, qualitativ hochwertiges Rock-Album ohne viele Schnörkel und mit starken Songs.

3. Foo Fighters (1995)

Zugegeben, das Debüt der Foo Fighters wirkt noch ein wenig rumpelig. Zumal vom Debüt der Foo Fighters keine Rede sein kann, denn Songs wie Big Me, This Is A Call und I’ll Stick Around nimmt Dave Grohl noch komplett im Alleingang auf. Damit, dass sein neues Projekt nach Nirvana derart durchstarten wird, rechnet er zu jener Zeit noch nicht, wird aber schnell eines Besseren belehrt: Aus dem Stand erreicht er mit Foo Fighters die Top 25 der US-Charts. Es soll nicht der größte Chart-Erfolg der Foo Fighters bleiben.

2. Echoes, Silence, Patience & Grace (2007)

Auf ihrer Doppel-LP In Your Honor hatten sich die Foo Fighters noch ein wenig verlaufen, doch für ihr sechstes Studioalbum schneidet die Band das gesamte Fett vom Fleisch und serviert ein Alternative-Rock-Prachtsteak der Extraklasse. Ob der granatenstarke Opener The Pretender, der Ohrwurm Long Road To Ruin oder das balladeske Stranger Things Have Happened: Auf Echoes, Silence, Patience & Grace zeigen sich die Foo Fighters fast von ihrer besten Seite. Doch ein Album gefällt uns noch besser.

1. The Colour And The Shape (1997)

Hatte Frontmann Dave Grohl das Debüt der Foo Fighters noch im Alleingang aufgenommen, scharte er für das zweite Album The Colour And The Shape zum ersten Mal eine komplette Band um sich — darunter auch den ehemaligen Nirvana-Tourgitarristen Pat Smear. Mit Songs wie Monkey Wrench, My Hero, Walking After You und dem Über-Hit Everlong kann The Colour And The Shape nur den ersten Platz in unserem Foo-Fighters-Ranking belegen. Herzlichen Glückwünsch!

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