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Eddie Van Halen mit 65 gestorben

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Foto: Ethan Miller/Getty Images

Der vielleicht letzte Gitarrengott hat uns verlassen. Am 6. Oktober 2020 erliegt Eddie Van Halen einer Krebserkrankung.

von Timon Menge

Hier könnt ihr euch die bekanntesten Songs von Van Halen anhören:

Zur Welt kommt Edward Lodewijk van Halen am 26. Januar 1955 in Amsterdam, 1959 zieht er mit seiner Familie nach Kalifornien um. Bereits mit sechs Jahren erlernen sein Bruder Alex und er das Klavierspiel. Bei Eddie führt die Begeisterung sogar so weit, dass er mehrfach den ersten Platz beim jährlichen Pianowettbewerb des Long Beach City College abräumt. Als er von einem der Juroren für seine „interessante Interpretation“ gelobt wird, denkt Eddie: „Hä? Ich dachte, ich spiele richtig!“

Langfristig kann ihn das Klavier sowieso nicht begeistern. Nach einem Schlenker über das Schlagzeug landet er bei dem Instrument, an dem er zur Legende wird: der E-Gitarre. Stundenlang läuft er mit der umgeschnallten Gitarre durch das Haus seiner Eltern oder übt hinter verschlossener Tür in seinem Zimmer. Ein Dasein als professioneller Musiker strebt er schon nach einem seiner ersten Auftritte in der Grundschule an. Und genau so kommt es dann auch.

Gitarrengott mit Flitzefingern

1972 gründen Eddie und sein Bruder Alex nämlich eine Band, die Rockgeschichte schreibt: Van Halen. So heißt die Gruppe zwar erst ab 1974, doch ab da lässt der Erfolg nicht mehr lange auf sich warten. Im April 1974 spielen die Hardrocker zum ersten Mal in Hollywood, 1977 unterschreiben sie ihren ersten Plattenvertrag. Nun erscheinen legendäre Alben wie Van Halen (1978), Van Halen II (1979) und 1984 (Nun ja…) mit der Hit-Single Jump. 1984 steht Gitarrist Eddie mit Michael Jackson auf der Bühne. 1985 trennt sich die Gruppe von ihrem Frontmann David Lee Roth, anschließend kommt 5150 (1986) in die Plattenläden — mit dem neuen Sänger Sammy Hagar.

Seinen Ruf als grandioser Gitarrist erspielt sich Eddie Van Halen vor allem durch das Etablieren des sogenannten „Tapping“. Dabei handelt es sich um eine Gitarrentechnik, bei der beide Hände über das Griffbrett flitzen, ohne dass die Saiten am Korpus angeschlagen werden. Flamenco-Gitarrist*innen und Genesis-Klampfer Steve Hackett nutzen diese Spielweise zwar schon länger, doch in den Geschichtsbüchern landet das Tapping vor allem wegen Eddie Van Halen.

Der Tod einer Legende

Immer wieder kämpft er mit Drogen- und Alkoholproblemen. Bereits mit zwölf fängt er an, zu rauchen. 2000 erhält er seine erste Krebsdiagnose. In einer OP muss etwa ein Drittel seiner Zunge entfernt werden. Zu Beginn der 2010er schlägt der Krebs erneut zu, diesmal am Kehlkopf. 2019 unterzieht er sich einer weiteren Operation, doch die Erkrankung wird er nicht mehr los. Am 6. Oktober 2020 stirbt er daran und hinterlässt seine Frau Janie Liszewski, seinen Sohn Wolfgang sowie dessen Mutter Valerie Bertinelli. Rest in peace!

Die 10 besten Protestsongs der Musikgeschichte

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Das hielt Elvis Presley von KISS

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Elvis Presley HEADER
Titelfoto: NBC/Getty Images

Elvis Presley hatte eine ganz eigene Meinung zu KISS — das erzählte sein Stiefbruder Billy Stanley jetzt in einem Interview anhand einer amüsanten Anekdote.

von Markus Brandstetter

Billy Stanley (nicht mit KISS-Gitarrist Paul Stanley verwandt) war dafür verantwortlich, dass Elvis zum ersten Mal Musik von KISS hörte. Billy hatte sich in den 1975 KISS Alive gekauft und im Keller von Graceland laut gespielt, wie er in einem Interview mit artistonrecord erklärte.  „Ich habe es aufgedreht und Luftgitarre gespielt. Elvis kommt runter [und fragt] ‚Was hörst du da?‘ ‚Eine Band namens Kiss.‘ … Und ich zeigte ihm das Albumcover und er sagte, ‚Äh … OK‘’

„Er sagte: ‚Spiel doch noch mal den Song, den du gerade gespielt hast.‘ Es war Let Me Go Rock and Roll. Ich spielte ihn. Ich habe ihn ihm sogar zweimal vorgespielt, und ich war überrascht, als er sagte: ‚Spiel ihn noch einmal‘. Ich habe es noch einmal gespielt. Ich fragte: ‚Was denkst du‘ Er sagte: ‚Nun, ich verstehe die ganze Sache. Du weißt schon, Kiss – keep it simple, stupid. Und sie haben das Make-up, damit sie herumlaufen können, wenn sie von der Bühne kommen. Niemand sieht sie und weiß, wer sie sind oder so etwas.’ Er sagte: ‚Gute Idee.‘”

Elvis mochte Ace Frehley

Zwingend begeistert von der Musik von Stanley, Simmons & Co. war der King of Rock’n’Roll nicht, aber einen Faktor hob er positiv hervor:  nämlich die Gitarrenarbeit von Ace Frehley. „Er sagte: ‚Billy, hör dir das an. Es ist nur ein 50er-Jahre-Groove. Aber dieser Gitarrist. Ich sagte: ‚Das ist Ace [Frehley].‘ Er sagte: ‚Der Typ hat ein paar nicht jugendfreie Gitarren-Licks. Ich mag ihn wirklich.‘ … Bevor er den Raum verließ, sagte er: ‚Ich habe es verstanden – es sind drei Akkorde und eine Staubwolke.“

Hier gibt’s das Interview zu sehen:

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Nach 27 Jahren: Slipknot trennen sich von Craig Jones. Oder doch nicht?

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Foto: Venla Shalin/Getty Images

Tumultartige Szenen bei Slipknot: Mitten in ihrer Tour trennt sich die Band von ihrem langjährigen Keyboarder Craig Jones und löscht dann das offizielle Statement wieder. Ein Ersatz ist wohl auch schon gefunden. Doch dessen Identität bleibt vorerst geheim.

von Björn Springorum

Alles gewohnt rätselhaft bei Slipknot: Die maskierte Metal-Macht aus Iowa hat sich von ihrem langjährigen Keyboarder Craig Jones getrennt. „An unsere Fans: Slipknot gibt bekannt, dass wir uns von Craig Jones getrennt haben. Wir wünschen Jones alles Gute für die Zukunft“, so liest sich das knappe Statement, das die Band auf Social Media veröffentlicht hat. Doch jetzt wird es mysteriös: Kurz darauf wurde dieses Statement wieder gelöscht.

Craig Jones scheint aber tatsächlich nicht mehr bei Slipknot zu spielen: Bei einer Show in Österreich am gestrigen 7. Juni 2023 war der Keyboarder schon nicht mehr Teil der Band. Erst kurz vor Beginn des Konzerts hatte man die Änderung in der Besetzung bekannt gegeben. Wer für Jones übernimmt, der 1996 zur Band gekommen war, ist noch ein Geheimnis. Slipknot haben bisher lediglich ein Foto des neuen Mitglieds auf Instagram gepostet.

Auch Clown fehlt ab sofort

Die Reaktionen darauf fallen sehr gemischt, überwiegend aber negativ auf: Viele Fans sind der Ansicht, dass der Wichtigkeit von Craig Jones für die Band nicht genüge getan wird. Immerhin war Jones nach Schlagzeuger Shawn „Clown“ Crahan am längsten Teil der Band. Und apropos Clown: Der fehlte ebenfalls bei der Show auf dem Novarock Festival und wird weiterhin eine unbestimmte Anzahl von Auftritten aussetzen, um sich um seine Frau zu kümmern, die nach eigenen Angaben „gesundheitliche Probleme“ hat.

 

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Ordentlich was los bei Slipknot – und leider nichts allzu Gutes. Da geht fast unter, dass die Band die Songs The Blister Exists und Purity erstmals seit acht Jahren gespielt hat. Wollen wir also hoffen, dass sich alles im Slipknot-Lager schnell beruhigt und wir bald erfahren, wer der geheimnisvolle Neue hinter der Ledermaske ist.

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Review: „The End, So Far“ verschafft Slipknot neun neue Leben

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Geezer Butler: „Wäre nicht überrascht“, wenn Ozzy im Rollstuhl auftritt

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Foto: Tibrina Hobson/Getty Images

So recht will auch bei Black Sabbath niemand an Ozzy Osbournes endgültigen Bühnenabschied glauben. Geezer Butler etwa kann sich sehr gut vorstellen, dass der Sänger einfach im Rollstuhl auf die Bühne kommt.

von Björn Springorum

Noch vor wenigen Wochen bezeichnete Ozzy Osbourne seinen Gesundheitszustand recht blumig mit „Einbeiniger im Arschtretwettbewerb“. Seit seiner Verletzung an der Wirbelsäule hat der Black-Sabbath-Sänger Schwierigkeiten, wieder auf die Beine zu kommen. Doch Ozzy gilt bekanntlich als Stehaufmännchen, der dem Tod schon mehrmals von der Schippe gesprungen ist. So sehen das anscheinend auch seine Kollegen von Sabbath: Wie Geezer Butler jetzt in einem Interview bekräftigte, könne er es sich beispielsweise sehr gut vorstellen, dass Ozzy Osbourne in einem Rollstuhl auf die Bühne kommt.

Bühnen-Comeback im Oktober?

In einem neuen Interview mit Sonic Perspectives sagte der Basser: „Ich wäre nicht überrascht. Liegt natürlich einzig und allein an ihm, ich habe ja nichts mit seienr Solokarriere zu tun. Was immer Ozzy also machen mag, soll er tun. Natürlich ist es traurig, wenn er es wirklich so machen muss, aber Ozzy will unbedingt noch mal auf die Bühne und für seine Fans spielen. Also wünsche ich ihm natürlich alles Gute dafür.“

Eine Black-Sabbath-Reunion mit Rollstuhl-Ozzy wird es aber sehr wahrscheinlich nicht geben: Geezer Butler und Ozzy hatten das letzte Mal miteinander Kontakt, als sie 2017 den letzten Black-Sabbath-Gig spielten. Seine Aussagen beziehen sich also eher auf dieses neue Festival namens Power Trip, das vom 6. bis zum 8. Oktober 2023 auf dem Coachella-Gelände in Kalifornien große Fische wie Guns N’ Roses, Metallica, Iron Maiden, AC/DC, Tool und eben Ozzy Osbourne auf die Bühne bringt. Vielleicht hat Ozzy hier ja noch einen letzten großen Auftritt vor sich, bevor er sich für immer von der Konzertwelt verabschiedet. Es wäre ihm und seinem Vermächtnis zu gönnen.

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Zeitsprung: Am 17.7.1949 kommt Geezer Butler (Black Sabbath) zur Welt.

 

 

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