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Popkultur

Freddie Mercury: 10 überraschende Wahrheiten über den Queen-Mastermind

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Freddie Mercury
Foto: Peter Röshler © Mercury Songs Ltd

Natürlich weiß jedes Kind, dass Freddie Mercury ein Ausnahmemusiker war. Ein grandioser Songwriter, ein umwerfender Performer, der schillernde Kopf von Queen, einer der größten Bands aller Zeiten. Dabei gibt es auch weniger bekannte Fakten über den Musiker, der am 05. September 1946 in Sansibar-Stadt als Farrokh Bulsara zur Welt kam. Hier sind zehn überraschende Fakten über Mr. Mercury – gewürzt mit Anekdoten und Kommentaren in seinem unverkennbaren Stil…

von Martin Chilton

Hier könnt ihr euch einige der besten Songs von Freddie Mercury anhören:

1: Freddie Mercury war ein begnadeter Boxer

Freddie Mercury glänzte, als er in Indien noch zur Schule ging, unter anderem an der Tischtennisplatte. Auch Tennis spielte er gelegentlich, meistens in den Ferien, und verfolgte zudem das Geschehen in Wimbledon. Auch Rugby-Spiele schaute er sich an, konnte mit Fußball und Cricket aber überhaupt gar nichts anfangen.

„Cricket und Langstreckenlauf habe ich gehasst; ich war auch eine absolute Null in beiden Bereichen. Aber sprinten konnte ich. Und dann war ich ganz gut im Hockey und einfach brillant im Boxring“, sagte er einst.

Zeitsprung: Der große Freddie Mercury stirbt am 24.11.1991 – Rest in peace!

2: Er rettete die Tennisspielerin Billie Jean King

Mercury „liebte“ erklärtermaßen die Nightclubs in New York City, und so landete er irgendwann auch zum ersten Mal in einer Disco in Brooklyn namens The Gilded Grape – obwohl es dort alles andere als ungefährlich sein sollte.

„Ich hatte gehört, wie aufregend der Laden sein sollte, und trotzdem rieten mir alle von einem Besuch ab… oder zumindest sollte ich dort besser mit einem kugelsicheren Auto aufkreuzen“, so Mercury. „Es kamen Warnungen von allen Seiten, was meinen Entschluss, den Laden zu besuchen, natürlich nur festigte. Kurz nach unserer Ankunft brach dann auch schon die erste große Schlägerei aus und schwappte bis zu unserem Tisch herüber: Stühle gingen in die Brüche, die Fäuste flogen, alles war voller Blut. Billie Jean King war wie gelähmt, aber ich fand’s super! Ich sagte ihr, sie müsse sich keine Sorgen machen, und während das Prügeln weiterging, nahm ich sie und ging mit ihr auf die Tanzfläche. Das Ganze war viel lustiger als ein ruhiges Dinner in meinem Hotel.“


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3: Sein Kleidungsstil kam bei den Eltern nicht so gut an

Während seines Studiums am Ealing Art College begann Freddie Mercury damit, mit unterschiedlichen Looks zu experimentieren – was zu Hause alles andere als gut ankam.

„Meine Eltern waren ganz außer sich, als ich ihnen von meinen Plänen erzählte“, erinnert er sich in Freddie Mercury: A Life, In His Own Words (Mercury Songs Ltd). „Ich kam regelmäßig nach Hause und stand dann in diesen ausgefallenen Klamotten vor ihnen, mit schwarz lackierten Fingernägeln… was meine Mutter echt zum Ausrasten brachte. Sie sagten dann immer: ‘Guter Gott, sorg bloß dafür, dass dich die Nachbarn so nicht zu sehen bekommen. Komm schnell zurück ins Haus und geh durch die Hintertür!’“

Foto: Simon Fowler © Mercury Songs Ltd.

4: Besonders viel Schlaf brauchte er nicht…

Auch wenn das Leben als Musiker und die vielen Partys gewiss recht anstrengend und aufreibend waren, sagte Mercury von sich selbst, dass er auch mit sehr wenig Schlaf überleben könnte. „Ich kann lange Phasen ohne Schlaf auskommen, das ist nun mal meine Veranlagung. Zwei oder drei Stunden pro Nacht, das genügt schon. Keine Ahnung, woran das liegt, aber es ist so. Die meisten Leute verstehen auch nicht, wie ich Entspannung finde – indem ich vielleicht 20 Minuten im Flugzeug schlafe. Das reicht. Die Batterien sind dann schon wieder voll.“

5: … aber schlimme Träume verfolgten ihn trotzdem

„Ich habe wirklich oft grausame Albträume, so zum Beispiel in der Nacht vor unserem Konzert im Rainbow Theatre (1974). Wir übernachteten im Holiday Inn, und in meinem Traum ging ich dann raus auf den Balkon und das gesamte Ding brach ab, so dass ich unten in einem Haufen auf dem Bürgersteig lag. Als ich aufwachte, war ich vor Schreck wie gelähmt“, sagte Mercury.

6: Er hat selbst Punkern die Stirn geboten

Als Queen im Jahr 1977 Teile ihres News Of The World-Albums aufnahmen, befanden sich zwei Mitglieder der Sex Pistols im Studio nebenan. „Muss man sich mal vorstellen: wir und diese ganze Punk- und Anti-Establishment-Bewegung unter einem Dach“, kommentierte der Sänger später. „Immerhin gelang es mir, Johnny Rotten und Sid Vicious einen unserer Songs vorzuspielen. Ich machte ihnen das Angebot, auf einem ihrer Songs zu singen, wenn sie bei einem von uns mitmachen würden – und da hättest du mal ihre Gesichter sehen sollen! ‘Wir können doch nicht mit Freddie Mercury singen!’ Dabei darf man nicht vergessen, dass ich damals in Ballerinas rumlief. War eine lustige Begegnung. Ich hab Sid dann ‘Simon Ferocious’ oder so genannt, was gar nicht gut bei ihm ankam. Er hatte so viele Narben, dass ich ihn fragte, ob er sich vor dem Spiegel gekratzt hätte, und er fand es grausam, dass ich so mit ihm redete…“

7: Ihm wurde eine Broadway-Hauptrolle angeboten

Mercury liebte das Theater, Ballett und die Oper – trotzdem hatte er keinerlei Ambitionen in diese Richtung. „So eine Theaterspielzeit könnte ich niemals aushalten“, sagte er einst. „Einmal wurde mir sogar eine Rolle am Broadway angeboten: La Bohème mit Linda Ronstadt! Ihr macht Scherze, dachte ich! Die glaubten wirklich, dass ich so opernhaft singen könnte. Ich dachte nur: So etwas wie eine Nachmittagsvorstellung geht schon mal gar nicht für mich. Und dann könnte ich niemals sechs oder sieben Tage die Woche auf derselben Bühne stehen – ich würde sterben vor Langeweile.“

8: Am liebsten sang er nackt

Freddie Mercury hatte immer wieder mit Stimmbandproblemen zu kämpfen. Ein Gegenmittel, auf das er schließlich stieß, war… das Singen ohne Kleider. „Ich muss meinen Rotweinkonsum einschränken, wegen der Knötchen in meinem Hals. Zum Aufwärmen mache ich immer meine ‘Pseudo-Opernnummer’: Ich bin dabei nackt, was der Sache etwas mehr Würze gibt. Angezogen funktioniert das nicht. Ich war bei vielen Halsspezialisten, wahrscheinlich sogar bei allen, die es gibt, und da bekommt man immer dieselbe Antwort: Pause machen, Tour absagen. Oder halt operieren lassen. Ich hätte das mit der OP auch fast gemacht, aber mir gefiel nicht, wie der Doktor aussah. Und ein bisschen beunruhigend fand ich auch die Idee, dass man mir seltsame Instrumente in den Hals stecken würde.“

Verschlafenes Familienporträt mit Katze – Fotos der letzten Jahre von Freddie Mercury und seinem Partner Jim Hutton

9: Er war ein „teuflisch-guter“ Scrabble-Spieler

Er sei „zufrieden“ mit den Gesangsaufnahmen des Innuendo-Albums (1991), kommentierte Mercury einmal, und fügte hinzu: „Das Wort ‘Innuendo’ benutze ich häufig beim Scrabble – da bin ich ein echtes Tier, teuflisch-gut! Ein perfekter Titel für Queen.“

10: Er hätte beinahe eine Supergroup mit Elton John und Rod Stewart gegründet

„Rod Stewart, Elton John und ich hatten eigentlich mal vor, eine Band namens Hair, Nose And Teeth zu gründen, nachdem wir… nun ja, wir hatten viel Wein getrunken, darüber gesprochen und gesagt, ‘Ja, das machen wir!’ Nur wenn man dann am Tag drauf wieder nüchtern ist und Elton plötzlich sagt, ‘Ich will nicht mit Rod singen’, und Rod sagt, ‘Ich kann nicht mit Freddie singen“, und ich sage, ‘Nun, ich hab keine Lust, mit Elton zu singen!’, dann weiß man auch, dass daraus wohl nie etwas werden wird.“

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Popkultur

Zeitsprung: Am 26.9.2005 starten Volbeat mit „The Strength / The Sound / The Songs“.

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Foto: Cover

Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 26.9.2005.

 

von Christof Leim

Es dauert ein bisschen, bis die Welt etwas mit dem neuen Sound anfangen kann, aber irgendwann knallt’s: Mit ihrer eigenständigen Melange aus Metal, Elvis und Groove-Riffs treffen Volbeat am 26. September 2005 auf ihrem Debüt The Strength / The Sound / The Songs einen Nerv…

Hier könnt ihr das Volbeat-Debüt hören:

2001 hat der Frontmann der dänischen Death-Metal-Combo Dominus die Nase voll vom Todesgeprügel und will mehr Rock’n’Roll in seinen Metal bringen. Also gründet Michael Poulsen eine Band, die er nach dem dritten Dominus-Album Vol.Beat von 1997 benennt, auf dem der große Elvis-Fan bereits zaghafte Fifties-Einflüsse untergepflügt hatte: Volbeat sind geboren. (In der Videospielserie Pokémon gibt es ein Wesen gleichen Namens, aber wir dürfen davon ausgehen, dass das so gar nichts mit den Rockern zu tun hat.)

Die eigene Kante zählt

Die ersten Aufnahmen interessieren kaum jemanden, das zweite Demo Beat The Meat verkauft sich dann aber schon vierstellig und wird in den Magazinen Metal Hammer und Heavy oder was!? zum „Demo des Monats“ gekürt. Die großen Plattenfirmen reißen sich jedoch noch nicht um die Kapelle, Volbeat kommen schließlich bei Mascot Records aus den Niederlanden unter, die eigens das Sublabel Rebel Monster gründen – weil, so heißt es, Volbeat nicht so recht zum Rest des Portfolios passen.

Die Rückseite des Albums: So viel freie Haut gibt es auf Poulsens Arme heute nicht mehr.

Und genau liegt der Gag des Quartetts aus Dänemark: Volbeat haben einen eigenen Sound. Die Mischung aus Metal mit Rock’n’Roll und ziemlich speziellem Gesang zwischen Mina Caputo und James Hetfield klingt ungewohnt, aber dafür eigenständig. Das hat was. Die Musik klingt fett, dröhnt tief und fährt einen guten Groove auf. Das erinnert nicht selten an die frühen Life Of Agony mit mehr Black Sabbath als Hardcore. Vor allem aber die Stimme, die Gesangslinien und die vokale Rhythmik von Michael Poulsen geben dem Ganzen einen eigenen Charakter – und der ist in einem stilistisch stagnierenden Genre Gold wert.

Viel Elvis

Das Debütalbum entsteht im Sommer 2004 in anderthalb Wochen in den Hansen Studios im dänischen Ribe unter der Aufsicht von Jacob Hansen, der zum Stammproduzent der Band werden wird. Zur Mannschaft gehören damals neben Gitarrist, Sänger und Hauptsongwriter Poulsen noch die beiden Ex-Dominus-Mitstreiter Bassist Anders Kjølholm und Gitarrist Franz „Hellboss“ Gottschalk sowie (bis heute) Schlagzeuger Jon Larsen. Ein doch ungewohnt aussehendes Bandfoto von damals findet sich hier.

Die Scheibe trägt den unhandlichen, aber eigenständigen Titel The Strength / The Sound / The Songs und bietet ein paar frühe Bandschätzchen, etwa Pool Of Booze Booze Booza, das sich heute noch auf vielen Volbeat-Setlisten findet, daneben Caroline Leaving und Soulweeper. In Caroline #1 zitiert Poulsen ausschließlich Elvis-Presley-Songtitel, zum Cover des Dusty-Springfield-Klopfers I Only Wanna Be With You dreht die Combo ein Video. Auch die Grundlage für eine Fortsetzungsgeschichte findet sich hier: Fire Song und   Danny & Lucy (11pm) stellen ein Liebespaar vor, dessen Schicksal auf späteren Alben weitererzählt wird.

Durchmarsch

Damit treffen Volbeat einen Nerv: Die Platte klettert auf Platz 18 der dänischen Charts, was damals kaum eine einheimische Krachkapelle schafft. Bei den Danish Metal Awards wird das Album als bestes Debüt 2005 ausgezeichnet, das deutsche Rock Hard zückt die Höchstnote 10 von 10. Nur folgerichtig spielt die Band im folgenden Sommer am 4. Juni 2006 auf dem Rock Hard Festival ihr erstes Deutschlandkonzert. Die erste Clubshow passiert am 1. September im Headbanger’s Ballroom in Hamburg. 

Fortan gastieren Volbeat oft hierzulande und spielen sich generell den Arsch ab. Da werden ganz klassisch Tausende Kilometer im Van geschrubbt, dass es nur so eine Art hat. Das scheint sich rumzusprechen, denn der Name des Quartetts taucht immer öfter auf, eine Fanbase bildet sich, die zweite Scheibe Rock The Rebel / Metal The Devil erscheint 2007, und von da an geht es ab: Platz eins in Dänemark, Shows in ganz Europa, zwei Platten später springt auch Nordamerika auf die Truppe an. Heute gehören Volbeat weltweit zu den großen Rockbands. Mit The Strength / The Sound / The Songs fing der Spaß an.

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Popkultur

„Electric Warrior“ von T. Rex: Das erste Glamrock-Album in der Rückschau

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Marc Bolan HEADER
Foto: United Archives /Getty Images

„Glamrock starts here“ — So oder so ähnlich könnte sich ein Aufkleber auf dem fünften T. Rex-Album Electric Warrior lesen. Damals wagten Marc Bolan und seine Band einen Neuanfang und revolutionierten den Rock. Vor allem ein Song verhalf der Gruppe zu weltweitem Erfolg — auch jenseits des großen Teichs.

von Timon Menge

Hier könnt ihr euch Electric Warrior von T. Rex anhören:

Jedes Genre hat seine Türöffner, seine Meilensteine, seine großen, großen Platten. Im Eingangsbereich der Glamrock-Ruhmeshalle prangt vor allem ein Album: Electric Warrior von T. Rex. Hieß die Gruppe von 1968 bis 1970 noch Tyrannosaurus Rex und bewegte sich vor allem im Folk, krempelte Bandleader Marc Bolan sein Baby zu Beginn der Siebziger um, änderte den Namen in T. Rex und schlug rockigere, elektrisch verstärkte Wege ein. Die Herr der Ringe-beeinflussten Schmusetöne gehörten fortan der Vergangenheit an. Besonders sichtbar wurde das bei einem Fernsehauftritt, der auch als Startschuss des Glamrock bezeichnet wird.

Electric Warrior: Das prägende Werk des Glamrock

Selten lässt sich die Grundsteinlegung einer Musikrichtung auf nur einen Moment reduzieren. Das funktioniert auch im Glamrock nicht, doch wer den Top Of The Pops-Auftritt von Marc Bolan und T. Rex am 25. März 1971 als ersten Glamrock-Gig aller Zeiten bezeichnet, liegt damit schonmal nicht daneben. So tritt Bolan an jenem Abend in einem schimmernden Satin-Anzug vor das Publikum und hat sich unter einem Auge mit goldfarbenem Glitter verhübscht. Das hatte sich vorher noch niemand getraut, noch nicht einmal Bowie. Mit dem Auftritt weist Bolan einer Jugend den Weg, die Geschlechterklischees für antiquiert hält. Wenig später legt er das passende Album nach.

Schon die ersten Töne von Electric Warrior verdeutlichen: Im Hause T. Rex weht jetzt ein anderer Wind. In Mambo Sun singt Bolan auf seine einzigartige Weise über ein lockeres E-Gitarrenriff, vielleicht, um seine Hörerschaft langsam an den neuen Stil heranzuführen. Anschließend folgt die Ballade Cosmic Dancer, einer der schönsten Songs der Rockgeschichte. Auf’s Gaspedal tritt Bolan erst danach, und zwar mit Jeepster. So klingen T. Rex nun: rockig, exzentrisch, poppig. Doch das war noch längst nicht alles. Den großartigsten Song von Electric Warrior hatten T. Rex bereits als Vorab-Single veröffentlicht. Mit Get It On soll die Gruppe ihren mit Abstand größten Erfolg feiern.

Get It On: Der Erfolgskatalysator für Electric Warrior

„Get it on / Bang a gong / Get it on“ — eine Textzeile, große Wirkung. Nicht nur, dass Electric Warrior durch Get It On auf Nummer eins der britischen Albumcharts landet und zum meistverkauften Album des Jahres 1971 wird. Nein, mit dem Song landen Marc Bolan und T. Rex auch ihren einzigen Hit in Nordamerika. Die Nummer steigt nämlich in die Top Ten der US-Singlecharts ein, was den Briten nachher nie wieder gelingt. Der Erfolg in den Staaten passt, denn auch einige Ideen für Get It On entstehen in den USA. Als T. Rex im März 1971 in New York City gastieren, bittet Bolan den Schlagzeuger Bill Legend um ein wenig Hilfe bei einer neuen Komposition: der Urfassung von Get It On.

Schon als Electric Warrior am 24. September 1971 erscheint, lösen T. Rex damit Begeisterungsstürme aus. Doch auch im Nachgang können die Briten um Bolan mit ihrem fünften Album überzeugen. Bis heute gilt die Platte als Meilenstein des Glamrock, wenn nicht als allererste Platte des Genres. Einen weiteren Mega-Erfolg landen T. Rex 1972 mit ihrer sechsten Veröffentlichung The Slider; 1973 folgt Tanx. Es ist die Phase, in der Marc Bolan die Welt gehört. Ab 1974 verliert er an Relevanz und rückt in den Hintergrund. 1977 stirbt er bei einem tragischen Autounfall. In unseren Herzen wird der „Electric Warrior“ ewig weiterleben.

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Ein Fall von der Bühne, eine meckernde Mutter und ein verliehener Rolls-Royce: 5 Anekdoten, die nur aus dem Leben von Marc Bolan stammen können

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Popkultur

Zeitsprung: Am 25.9.1965 bekommen die Beatles ihre eigene Zeichentrickserie.

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Foto: Mark And Colleen Hayward/Redferns/Getty Images

Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 25.9.1965.

von Timon Menge und Christof Leim

Mitte der Sechziger gehört den Beatles bereits die Welt. Überall verkaufen John, Paul, George und Ringo Platten ohne Ende, deshalb soll der sagenhafte Erfolg der „Fab Four“ auch auf das Fernsehen ausgeweitet werden. Am 25. September 1965 flimmert zum ersten Mal die Cartoon-Serie The Beatles über die Mattscheiben.

Hier könnt ihr euch die bekanntesten Songs der Beatles anhören:

Wenn man sich die Beatles als Zeichentrickfiguren vorstellt, denkt man vor allem an den legendären Kinostreifen Yellow Submarine. Drei Jahre zuvor läuft allerdings bereits The Beatles an; ein Cartoon im Samstagmorgenprogramm des US-Fernsehsenders ABC. Wenig überraschend: Die Serie fährt aus dem Stand sagenhafte Erfolge ein.

Die Musiker zeigen wenig Begeisterung

Hierbei erleben die gezeichneten Versionen von John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr frei erfundene, 30-minütige Abenteuer, die mit der Musik der vier Briten untermalt werden. Die Synchronstimmen stammen nicht etwa von der Band selbst, sondern von Paul Frees (John Lennon, George Harrison) und Lance Percival (Paul McCartney, Ringo Starr). 

39 Episoden werden von 1965 bis 1967 gesendet. Zum ersten Mal handeln Zeichentrickfilmchen von Menschen, die tatsächlich existieren. Das Buch Beatletoons: The Real Story Behind The Cartoon Beatles analysiert die Serie; hier wird erzählt, dass die „Fab Four“ ihre animierten Alter Egos zu Beginn schrecklich finden, sich über die Jahre aber damit anfreunden. „Ich habe immer noch großen Spaß daran, mir die Beatles-Cartoons anzuschauen“, beichtet John Lennon 1972.

„So dumm und schlecht, dass sie schon wieder gut waren.“

1980 und 1987 läuft The Beatles (der Cartoon) noch einmal auf MTV, später strahlt der Disney Channel die Serie ein weiteres Mal aus. „Ich mochte die Cartoons irgendwie“, sagt George Harrison 1999. „Die waren so dumm und schlecht, dass sie schon wieder gut waren, wenn Sie wissen, was ich meine. Und ich glaube, dass die Serie mit dem Alter besser geworden ist.“

Die Produktion der Reihe hatte neben einem Herren namens Al Brodax auch ein gewisser George Dunning übernommen. Und den kennen wir doch von irgendwoher? Genau. Drei Jahre später fungiert er als Regisseur und Produzent für Yellow Submarine. Al Brodax gehört hier ebenfalls wieder zum Team, diesmal als Drehbuchautor. Doch diese Geschichte erzählen wir in einem anderen Zeitsprung.

Zeitsprung: Am 11.9.1971 bekommen die Jackson 5 ihre eigene Zeichentrick-TV-Show.

 

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